Gedankenaustausch städtischer Bildungseinrichtungen
Schulleiterbesprechung stellt Weichen

Zum Abschluss der Schulleiterbesprechung versammelten sich die Schulleiter gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Muttach zum Gruppenbild im Innenhof der Illenau. | Foto: Stadt Achern
  • Zum Abschluss der Schulleiterbesprechung versammelten sich die Schulleiter gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Muttach zum Gruppenbild im Innenhof der Illenau.
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Achern (st). Das neue Schuljahr hat begonnen. Wie jedes Jahr traf sich Oberbürgermeister Klaus Muttach mit den Schulleitern der städtischen Schulen zum Gedankenaustausch und zur Planung weiterer Projekte. Ein Schwerpunkt der nahen Zukunft ist die Fortsetzung der Digitalisierung. Die personelle Unterstützung der Schulen durch die Fachgruppe EDV von der Stadtverwaltung wurde dabei als sehr wertvoll von den Schulleitern bestätigt. Im nächsten Entwicklungsschritt soll jetzt eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitarbeitern der Fachgruppe EDV sowie einem Lehrer jeder Schulart einen Medienentwicklungsplan für jede einzelne Schule erarbeiten.

Mittel für Digitalisierung

Auf dieser Grundlage wollen Stadtverwaltung und Schulen dann Mittel aus dem Digitalpakt-Budget beantragen. Eine Mittelgewährung für die Acherner Schulen in Höhe von 1,1 Millionen Euro ist dabei realistisch, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Hinzu kommt dann eine Cofinanzierung aus dem Schulbudget beziehungsweise vom Schulträger in Höhe von etwa 220.000 Euro. Auch wenn das Ende der Frist für die Bewilligung von Mittel aus dem Digitalpakt-Budget erst Ende April 2022 ist, so wollen Stadtverwaltung und Schulen doch zügig an die Umsetzung weiterer Maßnahmen gehen.

5.000 Angriffe auf das Schulnetz

Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe EDV ist neben der üblichen Unterstützung zunehmend die Sicherheit des Schulnetzes geworden. Michael Harter, Leiter der Fachgruppe EDV, berichtete von 5.000 Angriffen auf das Schulnetz der Stadt im letzten Monat, die allerdings alle abgewehrt wurden. Aus der ganzen Welt sind Angriffe von Servern festzustellen, die so programmiert sind, dass Schwachstellen ausgenutzt und Informationen abgegriffen werden. „Die Netzsicherheit bleibt für uns nach wie vor ein sehr wichtiges Thema. Wir freuen uns, dass wir dabei bisher erfolgreich waren“, so Harter.

Polizeipräsenz zeigt Wirkung

Der Aufenthalt Jugendlicher und junger Erwachsener auf Schulhöfen außerhalb der Unterrichtszeiten führt immer wieder zu unschönen Begleiterscheinungen. Diesbezüglich gab es in den vergangenen Monaten eine intensive Zusammenarbeit mit der Polizei. “Die deutlich gestiegene Polizeipräsenz zeigt Wirkung“, so verschiedene Schulleiter. Im weiteren Schritt soll jetzt insbesondere auf den großen Schulhöfen in der Kernstadt, aber auf Wunsch auch auf den Grundschulhöfen der Stadtteile, ein Aufenthaltsverbot ab 20 Uhr und ein generelles Rauch- und Alkoholverbot ausgesprochen werden. Damit kann der unsachgemäße Aufenthalt einfacher als bisher sanktioniert werden, was für den auch personell aufgestockten kommunalen Ordnungsdienst bei der Stadt eine wichtige Hilfe ist. Hans Heizmann vom Fachgebiet Sicherheit und Ordnung kündigte deshalb auch an, dass die Polizeiverordnung entsprechend geändert wird. Fehlverhalten wird kompromisslos mit Bußgeldern sanktioniert.

Schulschwänzer riskieren Bußgeld

Dies gelte im Übrigen auch für „Schulschwänzer“. Wenn Schüler mehrfach unentschuldigt dem Unterricht fernbleiben, erfolgt eine Meldung der Schulleitung an das Fachgebiet Sicherheit und Ordnung und von dort wird ein Bußgeldverfahren mit einem regelmäßigen Bußgeld im unteren dreistelligen Bereich in Gang gesetzt. In Einzelfällen wurden auch Schüler von der Polizei zu Hause abgeholt mit der erstaunlichen Reaktion, dass Eltern sich für die Unterstützung sogar bedankt haben. Schulpflicht hat ihren Grund und ist durchzusetzen, waren sich die Schulleiter mit Oberbürgermeister Klaus Muttach einig.

Höherer Bedarf an Büchern

Ein weiterer Schwerpunkt war der nächste Doppelhaushalt. Es wurden verschiedene Wünsche der Schulen besprochen und insbesondere die Aufstellung der Budgets thematisiert. Geänderte Lehrpläne führten teilweise zu einem höheren Bedarf an Bücherbeschaffung.

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