Viele Sportarten und eine Auszeichnung: das Deutsche Sportabzeichen

Das Deutsche Sportabzeichen.
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Ortenau. Sportlich gesund in den Frühling mit einem Ziel: das Deutsche Sportabzeichen. Die zu
erbringenden Leistungen orientieren sich an den motorische
Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination.
Bronze, Silber und Gold warten auf die Teilnehmer.

„Ausdauer“ ist die Fähigkeit, lange einer Belastung zu widerstehen, die
letztendlich zu einer unüberwindbaren Ermüdung führt, und trotz Ermüdung
die Belastung fortzusetzen. In dieser Disziplingruppe wird die
allgemeine dynamische aerobe Grundlagenausdauer abgeprüft. Dabei handelt
es sich um eine zyklische Bewegung, die überwiegend im Rahmen der
aeroben Energiebereitstellung erfolgt und einen Großteil der gesamten
Skelettmuskulatur beansprucht. Das fordert einiges an
Durchhaltevermögen, denn die persönliche Ausdauer wird getestet. Wenn
man nicht schon regelmäßig läuft oder walkt, sollte man für diese Gruppe
viel Vorbereitungszeit investieren. Denn: Ausdauer hat aus
sportmedizinischer Sicht einen äußerst positiven Einfluss auf die
Gesundheit, da das Herz-Kreislauf-System gestärkt wird. Beispielsweise
im Angebot: 3000-Meter-Lauf, Zehn-Kilometer-Lauf, 7,5 Kilometer Walking
und 20 Kilometer Radfahren.

Beim Deutschen Sportabzeichen wird in Disziplingruppe „Kraft“ besonders die Schnellkraft geprüft. Die Definition besagt, dass die Schnellkraft die Fähigkeit des
Nerv-Muskelsystems ist, den Körper, Teile des Körpers oder Gegenstände
mit maximaler Geschwindigkeit zu bewegen. Im Gegensatz zur Gruppe
„Schnelligkeit“ steht hierbei die Überwindung des Widerstandes im
Vordergrund und nicht die Bewegungsgeschwindigkeit. Im Angebot
(Beispiele): Medizinball, Kugelstoßen, Steinstoßen, Standweitsprung und Gerätturnen.

„Schnelligkeit“ im Sport ist die Fähigkeit, aufgrund kognitiver Prozesse maximaler Willenskraft und der Funktionalität des Nerv-Muskel-Systems höchstmögliche Reaktions- und
Bewegungsgeschwindigkeiten unter bestimmten gegebenen Bedingungen zu
erzielen. In dieser Disziplingruppe wird die Frequenzschnelligkeit bei
zyklischen Bewegungen abgeprüft. Dabei handelt es sich um wiederholende,
gleiche Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit gegen geringe
Widerstände bei kurzen Belastungszeiten. Unter anderem im Angebot:
30-Meter-, 50-Meter- und 100-Meter-Lauf, 25 Meter Schwimmen, 200 Meter
Radfahren und Gerätturnen.

Die koordinativen Fähigkeiten sind Fähigkeiten, die primär durch die Prozesse der Bewegungssteuerung und -regelung bestimmt werden. Sie befähigen den Sportler, motorische
Aktionen in vorhersehbaren Situationen sicher und ökonomisch zu
beherrschen. Im Vordergrund stehen bei der „Koordination“ also primär
die Bewegungstechnik und die Qualität der Bewegungsausführung, während
die energetischen Prozesse der Muskelbewegung eine sekundäre Rolle
spielen. Im Angebot (Beispiele): Hochsprung, Weitsprung, Schleuderball,
Seilspringen und Gerätturnen.

Autor: st

Das Deutsche Sportabzeichen.
Neben der Leichtathletik und Gerätturnen gehört das Schwimmen zu den Klassikern des Sportabzeichens seit der Einführung des Breitensport-Ordens 1913. | Foto: Katja Fuhr-Boßdorf/pixelio.de

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