Klinikum in Kehl nach Fusion
Eine Million Euro für Umstrukturierungen

Ärztlicher Direktor Dr. Jörg Simon (v. l.), Chefarzt Dr. Rolf Ermerling, Pflegedirektor Markus Bossong, Chefarzt Dr. Stefan Hambrecht, Chefarzt Dr. Bruno Schweigert und Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger | Foto: als
  • Ärztlicher Direktor Dr. Jörg Simon (v. l.), Chefarzt Dr. Rolf Ermerling, Pflegedirektor Markus Bossong, Chefarzt Dr. Stefan Hambrecht, Chefarzt Dr. Bruno Schweigert und Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger
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Kehl (als). Mit dem Titel "Agenda 2030" zur Neustrukturierung des Ortenau Klinikums mit der Schließung von Standorten, darunter in Kehl als Akutklinik, hat das Landratsamt mit Kritik an den Konzepten zu kämpfen. Noch ist es mindestens ein Jahrzehnt bis die Pläne greifen. Doch wie sieht es in naher Zukunft aus?

Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger berichtet, dass es gelungen sei, das medizinische Leistungsspektrum am Standort Kehl mit insgesamt 140 Betten in den Bereichen der Inneren Medizin, Orthopädie und Anästhesie ausgebaut zu haben. Die Stärkung dieses Leistungsspektrums erfolgte durch den Umzug der Orthopädie von Gengenbach nach Kehl, so Halsinger. Man habe mit der Sanierung und den baulichen Veränderungen des Eingangsbereiches der Klinik in Kehl einen gelungenen Neustart hingelegt, so der Verwaltungsdirektor. Es sei zudem in einen zusätzlichen Computertomografie-Bereich investiert worden. Die gesamten Neustrukturierungsmaßnahmen zur Gewährleistung der Synergieeffekte in den Bereichen Pflege und Kliniken sowie der Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit der Patienten belaufen sich auf Investitionen auf einen Gesamtbetrag von rund einer Million Euro.

Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Dr. Simon, erklärt, dass ein Chefarzt heutzutage 5,5 Stunden täglich mit der Administration beschäftigt sei. Da sei ein Schulterschluss von Administration und Medizin, kurzen Wegen, gemeinsamen Chefarztkonferenzen und Konsiliardiensten von Vorteil. Dr. Bruno Schweigert, Chef der Orthopädie, betont, dass Kehl die größte Fachklinik für Orthopädie in der Region, ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung und ein Lehrkrankenhaus der Uni Freiburg sei.

Der Chefarzt der Fachklinik für Innere Medizin, Dr. Stefan Hambrecht, berichtet, dass sich im Bereich des Gesundheitswesens eine massive Änderung ergeben habe in den Bereichen der Qualitätssicherung der Patientenversorgung und der Diagnostik. Man sei nun auch in der Kardiologie, der allgemeinen inneren Medizin, der Gastroenterologie und der Hämato-Onkologie zukunftsweisend aufgestellt. Man könne eine schnellere Patientenversorgung gewährleisten sowie dringliche Fälle gezielt nach Offenburg vermitteln, so Hambrecht.

Klinikdirektor Dr. Jörg Simon betont, dass man jederzeit eine zeitnahe Notfallversorgung für die Patienten gewährleisten könne. Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger verweist auf einen Tag der ffenen Tür am 18. Mai am Kehler Klinikum, der die Leistungsfähigkeit nach der Fusion vorführen will.

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