"Held.innenfest" würdigt Erfolge junger Menschen
Wertschätzung

- "Held:innenfest" im Kehler Haus der Jugend: Felix Neumann (v. l.), Lea Javelot, Katja Oser und Annette Ozong
- Foto: Felix Neumann DW Ortenau
- hochgeladen von Christina Großheim
Kehl (st) Unter dem Motto „Held:innenfest“ veranstaltete der Jugendmigrationsdienst (JMD) des Diakonischen Werks Ortenau am Donnerstag 18. September, eine bewegende und farbenfrohe Veranstaltung. Eingeladen waren dazu junge Menschen mit Migrationsbiographie, die bereits viele Schritte der Integration erfolgreich gemeistert und durch das Team des JMD Unterstützung erfahren haben, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel der Veranstaltung sei es gewesen, die persönlichen Erfolge junger Zuwanderr esichtbar zu machen und ihnen Anerkennung für ihren Weg und ihre Leistungen zu schenken.
In den Räumlichkeiten des Kehler Haus der Jugend versammelten sich rund 50 Gäste unterschiedlichster Herkunft bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung. Vor Ort waren junge Menschen aus Ländern wie Afghanistan, Syrien, Togo, Magagaskar und Bosnien.
Neben einem Foodtruck und Lagerfeuer gab es liebevolle Dekoration mit unterschiedlichsten Heldenmotiven in den weitläufigen Gartenanlagen, die auch unter Mitwirkung der jungen Gäste vorbereitet wurden. Die vier Gastgeber Annette Ozong, Felix Neumann, Katja Oser und Lea Javelot des JMD Kehl freuten sich sehr über die zahlreichen Teilnehmer. Anwesend waren auch Gabriele Neumann, Dienststellenleitung des Diakonischen Werks Kehl, sowie Natascha Kaiser, Leitung des städtischen Fachbereichs Bildung, Soziales und Kultur. Beide zeigten in ihren Begrüßungsworten große Wertschätzung gegenüber den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die durch die Unterstützung des Jugendmigrationsdienstes neue Perspektiven gewonnen haben. Karl Haase der Bürgerstiftung Kehl nahm als Unterstützer ebenfalls am Fest teil.
Zeichen der Wertschätzung
„Diese Veranstaltung ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Stolzes“, betonte Gabriele Neumann. „Die anwesenden jungen Menschen haben Hürden überwunden, sich integriert und ihre Ziele verfolgt – das verdient öffentliche Anerkennung.“ „Sie sind Teil unserer Stadt und unseres Landes und bringen sich hier hervorragend ein. Für uns ist die Arbeit mit ihnen eine große Bereicherung“, betonte das JMD-Team nach der Veranstaltung.
Besonders tatkräftig unterstützten die „Omas gegen Rechts Kehl“ das Event – sei es bei der Organisation, der Betreuung der Gäste oder der Versorgung mit Speisen und Getränken. Ihr Engagement unterstreicht die Bedeutung von zivilgesellschaftlichem Einsatz und solidarischem Miteinander.
Neben Redebeiträgen und kulinarischen Angeboten bot das Fest Raum für persönliche Geschichten, Rückblicke und Ausblicke. Die Teilnehmenden konnten sich beim gemeinsamen Essen über ihre individuellen Meilensteine austauschen und gegenseitig inspirieren.
Das "Held:innenfest" war nicht nur ein Moment des Feierns, sondern auch ein starkes Zeichen für gesellschaftliche Teilhabe und die Kraft der Vielfalt. Es wurde kofinanziert von der Bürgerstiftung Kehl. Der Jugendmigrationsdienst Kehl ist Teil der rund 500 JMDs in ganz Deutschland. Sein Angebot richtet sich an junge Menschen im Alter von zwölf bis 27 Jahren und umfasst neben der Beratung Gruppenangebote und Netzwerkarbeit.


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