Windpark Hummelsebene
Oberkircher Gemeinderat besucht Baustelle
- Der Oberkircher Gemeinderat erhielt vor wenigen Tagen Einblicke in den Baufortschritt der drei Windenergieanlagen, die derzeit auf der Hummelsebene von der Windpark Hummelsebene GmbH & Co. KG errichtet werden.
- Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
- hochgeladen von Matthias Kerber
Oberkirch (st) Der Oberkircher Gemeinderat hat am gemeinsam mit Oberbürgermeister Gregor Bühler, Bürgermeister Christoph Lipps, den Ortsvorstehern der Oberkircher Ortsteile sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung die Baustelle des Windparks Hummelsebene besichtigt. Die Delegation informierte sich an allen drei Anlagenstandorten, an denen derzeit die Stahlbauarbeiten zur Herstellung der Fundamente laufen. Die Betonarbeiten sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden.
Rund 30 Gäste folgten dem Angebot der Projektgesellschaft Windpark Hummelsebene GmbH & Co. KG, sich unmittelbar vor Ort ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten und der logistischen Koordination zu machen. Vor Ort erläuterte Erik Füssgen, Geschäftsführer der Projektgesellschaft, die aktuellen Bauabläufe sowie die Strukturen der Fundamentbereiche, die für Windenergieanlagen der Leistungsklasse 7,2 Megawatt erforderlich sind. Die drei Anlagen werden künftig rund 40 Millionen Kilowattstunden erneuerbare Energie pro Jahr erzeugen. Diese Energiemenge reicht aus, um alle Oberkircher und Durbacher Haushalte zu versorgen. Füssgen hob in Bezug auf die Projektentwicklung und -umsetzung zudem die enge und konstruktive interkommunale Zusammenarbeit mit Durbach hervor.
Im weiteren Verlauf der Begehung stellte Füssgen die bereits realisierten Ausgleichs- und Aufwertungsmaßnahmen vor. In unmittelbarer Nähe der Anlagenstandorte wurden bislang mehr als 3.000 junge Mischwaldbäume gepflanzt, die langfristig zur Stabilisierung und Entwicklung des Waldbestands beitragen. Ergänzend wurden rund 250 Nistkästen installiert, die das Brutaufkommen verschiedener Vogelarten stärken.
Oberbürgermeister Gregor Bühler betonte bei der Begegnung: „Der direkte Blick auf die Baustelle ist für uns als Gemeinderat und Verwaltung von großem Wert. Allzu oft endet eine Diskussion, sobald ein Beschluss gefasst ist. Unser Anspruch ist es jedoch, Projekte auch danach weiter zu begleiten und Informationen aus erster Hand zu erhalten. Das hilft uns, Entscheidungen einzuordnen, ihre Wirkung sichtbar zu machen und Fragen aus der Bürgerschaft fundiert zu beantworten. Ich danke der Projektgesellschaft ausdrücklich dafür, dass sie dieses Verständnis teilt und uns zur Begehung eingeladen hat.“
Infotafel und Bürgerveranstaltungen
In den kommenden Tagen wird an der Baustelle eine Infotafel mit den zentralen Projektdaten aufgestellt, um Besuchern der Hummelsebene direkt Projektinformationen bereitzustellen. Für das neue Jahr sind außerdem öffentliche Bürgerveranstaltungen geplant. Dort erhalten Interessierte Einblicke in den aktuellen Stand des Projekts, können Fragen stellen und Wissenswertes rund um Planung, Bau und den späteren Betrieb der Anlagen erfahren.
Ausblick auf die nächsten Schritte
Nach der Fertigstellung der drei Fundamente bis Weihnachten werden Anfang des neuen Jahres die finalen Vorbereitungen für die Zuwegung der Schwertransporte über Durbach getroffen. Ab März 2026 ist die Errichtung der Türme und der Gondeln vorgesehen. Im Sommer folgen Anlieferung und Montage der Flügel. Die Inbetriebnahme der drei Windenergieanlagen ist für Herbst 2026 geplant. Anschließend werden die temporären Baustelleneinrichtungen zurückgebaut und die Flächen rekultiviert.



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