Ortenaukreis fördert Xenoplex in Gengenbach
40.000 Euro im Jahr fürs Schülerforschungszentrum

Das Schülerforschungszentrum Xenoplex in Gengenbach steht Wissbegierigen aus dem gesamten Ortenaukreis offen. | Foto: Stadt Gengenbach
  • Das Schülerforschungszentrum Xenoplex in Gengenbach steht Wissbegierigen aus dem gesamten Ortenaukreis offen.
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Offenburg/Gengenbach (st). Der Ortenaukreis unterstützt das außerschulische Schülerforschungszentrums Xenoplex mit 40.000 Euro pro Jahr. Das beschloss der Kultur- und Bildungsausschuss des Ortenaukreises in seiner Sitzung am Dienstag, 26. März. Der Zuschuss wird zunächst auf vier Jahre befristet. Die Stadt Gengenbach hat die vom Verein „Forscher/innen für die Region e.V.“ getragene neue Bildungseinrichtung auf ihrem Bildungscampus errichtet und im Januar eingeweiht.

Landrat Frank Scherer erklärt, warum er den Zuschuss für sinnvoll hält: „Xenoplex ist ein in unserer Region einzigartiges Bildungskonzept mit hohem Bezug zur späteren Arbeitswelt, das weit in den Ortenaukreis ausstrahlen wird. Ich traue diesem Konzept zu, dass es junge Menschen aus der Region über ihren Schulunterricht hinaus für naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistern kann. Damit wird es auch einen wertvollen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften in diesen Berufsfeldern leisten.“ Deshalb freue er sich, so Scherer weiter, dass der Kultur- und Bildungsausschuss des Ortenaukreises die Förderung durch den Kreis beschlossen hat.

„Der Raum, der hier für schulische und wissenschaftliche Lehre und Forschung geschaffen wurde, steht den Schülern des ganzen Ortenaukreises offen“, ergänzt Georg Benz, Bildungsdezernent des Ortenaukreises. „Interessierte und begabte Schüler können hier ihre Neigungen vertiefen und ihre naturwissenschaftlichen Kompetenzen weiter ausbauen.“

Am neuen Schülerforschungszentrum soll die regionale Förderung der Schulfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Fächer) nachhaltig gestärkt werden. Begabte Schüler aus der Ortenau – vorrangig aus der Sekundarstufe II, also Jugendliche aus der gymnasialen Oberstufe, einer berufsbildenden Schule oder in einer dualen Ausbildung, - haben hier die Möglichkeit, alleine oder im Team eigenständig und nach wissenschaftlichen Maßstäben an Themen aus dem MINT-Bereich zu forschen. Mit den Fachbereichen Life Science & Chemie, Informatik & Robotik, Technik und 3D-Objekte sowie Physik & Nanosciences steht den Schülern ein breites Interessengebiet zur Auswahl.

Die für das Schülerforschungszentrum entstehenden Kosten umfassen eine Verwaltungskraft, Wartungs- und Ersatzbeschaffungskosten für die Experimentier- und Forschungsausstattung, Verbrauchsmaterial und Lizenzkosten für Software, Aufwandsentschädigungen für Referenten und Lehrgangsleiter sowie Wettbewerbskosten und Transferkosten zu auswärtigen Wettbewerben. Nach der beschlossenen Förderung durch den Ortenaukreis bleibt eine Finanzierungslücke von rund 27.500 Euro, für die der Trägerverein noch weitere Fördermittel einwerben muss. Nach vier Jahren will der Kreis überprüfen, ob das Schülerforschungszentrum wie geplant und erhofft genutzt wird.

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