Kulturherbst in Offenburg
Planung unter Corona-Bedingungen

Edgar Common vom Kulturbüro, Bürgermeister Hans-Peter Kopp, Malena Kimmig, Leiterin der Stadtbibliothek, Kulturamtschefin Carmen Lötsch und Wolfgang Reinbold, Leiter des Museums im Ritterhaus und Stadtarchiv stellen die Planungen für den Kulturherbst vor. | Foto: gro
  • Edgar Common vom Kulturbüro, Bürgermeister Hans-Peter Kopp, Malena Kimmig, Leiterin der Stadtbibliothek, Kulturamtschefin Carmen Lötsch und Wolfgang Reinbold, Leiter des Museums im Ritterhaus und Stadtarchiv stellen die Planungen für den Kulturherbst vor.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (gro). Die vergangene Kultursaison endete wegen der Corona-Pandemie nicht nur in Offenburg abrupt. Noch sind viele Fragen für die kommende Saison offen, trotzdem hat die Stadt die Saison geplant. "So oder so, es wird einen Kulturherbst geben", betonte Bürgermeister Hans-Peter Kopp bei einem Pressegespräch. Denn noch steht nicht fest, welche coronabedingten Auflagen für die kommende Saison gelten werden. Unsicher ist ebenfalls, ob alle Künstler, die gebucht wurden, auch tatsächlich kommen werden. "In vielen Städten wird gespart", machte Edgar Common, Kulturbüro der Stadt, deutlich. Deshalb könne es sein, dass die ein oder andere Tournee sich nicht mehr rechnen würde.

Der Verkauf für die Theaterabonnements hat bereits mit großem Erfolg begonnen. Um alle jetzt geltenden Regeln einzuhalten, wird es nur einen Kartenvorverkauf geben – ähnlich wie bei den Kreuzgangkonzerten im Juli. Die Veranstaltungen werden alle bestuhlt sein, damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Im Augenblick wird ein Buchungsprogramm erarbeitet, dass es ermöglicht, dass Gruppen zusammensitzen können und erst dann die Abstände zum Tragen kommen.

Den Auftakt in den Kulturherbst macht am 12. und 13. September der Tag der offenen Tür im ehemaligen Schlachthofgebäude: Die Eröffnung von Canvas 22, bei der die Besucher einen Vorgeschmack auf die künftige Nutzung als Kulturzentrum bekommen werden. Neben Führungen, die vorgebucht werden müssen, finden dieses Jahr die offenen Ateliers an diesem Wochenende dort statt.

30 Jahre Wiedervereinigung sind das Thema des Salmengesprächs, zu dem ausnahmsweise erst am 22. September eingeladen wird. Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble und der Dresdner Autor Ingo Schulze sind die Gäste an diesem Abend.

Kunst und Theater

Die Coronakrise wird vom 22. September bis 11. Oktober im Seminarraum beim Café im Museum in der neuen interaktiven Video-Sound-Installation "Lock Down Room 23" von Annette Müller thematisiert. Die Ausstellung "Minima X Maxima" vom Hiroyuki Masuyama läuft noch bis 13. September, im Anschluss hängt der Künstler ausgesuchte Leuchtkästen in die Wohnungen von zwölf Ortenauer Familien auf. Ein besonderer Leckerbissen findet dank Corona in Offenburg statt: Vom 5. bis 20. September ist die Installation des in Oppenau geborenen Künstlers Tim Otto Roth "Heaven's Carousel" auf dem Platz der Verfassungsfreunde zu sehen. Die Licht- und Klanginstallation wurde für die vierte Hubble Space Telescoupe Conference in Rom konzipiert. Sie sollte in Brisbane/Australien gezeigt werden, der Termin wurde wegen der Pandemie abgesagt.

Der Lesesommer in der Stadtbibliothek fällt aus, aber es gibt Lesetipps auf der Homepage. Außerdem ist die Aktion "Heiß auf Lesen" für Kinder ab der fünften Klasse pünktlich zum Beginn der Sommerferien gestartet.

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