Forschungsprojekts BUiLD.DIGITiZED
Positive Bilanz aller Beteiligten

Die Projektbeteiligten ziehen eine positive Bilanz. | Foto: Hochschule Offenburg
  • Die Projektbeteiligten ziehen eine positive Bilanz.
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Offenburg (st) In der Baubranche wird das Building Information Modeling (BIM) zur optimierten Planung und zur technischen Dokumentation über die Bau- bis hin zur Betriebsphase von Gebäuden genutzt. In die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA), die Ausführung und die Betriebsphase von Gebäuden halten die BIM-Methoden dagegen bislang nur langsam Einzug. Mit dem Forschungsprojekt BUiLD.DIGITiZED, das zum 30. Juni 2023 endete, haben der Projekträger Jülich und die beteiligten Partner, darunter die Hochschule Offenburg, am Beispiel Regionales Innovationszentrum Energietechnik (RIZ Energie) gezeigt, welche Vorteile der Einsatz der BIM-Methoden auch auf diesen Gebieten bringt. 

Zu Beginn der Abschlusskonferenz, zu der rund 50 Projektpartner, Hochschulangehörige und Studierende gekommen waren, präsentierte Projektmitarbeiter Leroy Tomás zunächst noch einmal das Vorhaben und seine Themenbereiche. Im Anschluss zogen die Themenbereiche einzeln Bilanz. So erläuterten Daniel Lamb von der solares bauen GmbH und Andreas Plaianu von Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten die Planung der TGA am RIZ mit BIM-Methoden und die Überführung eines 2D-Modells in ein 3D-Modell. Christian Reetz von der mondas GmbH schilderte wie das Monitoring und die Datenanalyse im Gebäude mit Hilfe eines Metadatenkonzepts automatisiert werden konnte und erklärte den Aufbau und Betrieb des BUiLD.DIGITiZED Monitoringsystems. Nicolas Réhault vom Fraunhofer ISE stellte das automatische Generieren des Anlagenschemas sowie die Verlinkung des interaktiven TGA-Schemas zum Monitoring vor. Danach fasste Michael Kampferbeck von Testo SE die Entwicklung eines Sensorkonzepts zur Erfassung der Raumluftqualität zur Verbesserung der Arbeitsplatzqualität zusammen. Zum Abschluss beschrieb erneut Leroy Tomás die Inbetriebnahme des RIZ Energie mit all diesen Entwicklungen im Hinblick auf Energieeffizienz und Netzdienlichkeit. Er nannte kleinere Fehler, die aufgetreten waren, und erläuterte die Energieeinsparmaßnahmen und Optimierung im laufenden Betrieb. Projektleiter Prof. Dr. Jens Pfafferott zog abschließend ein positives Fazit der Erfahrungen mit dem digitalen Zwilling des RIZ Energie und war überzeugt: „BIM-Modelle werden die Inbetriebnahme der Technischen Gebäudeausrüstung künftig effizienter gestalten, die Fehlerdiagnose unterstützen und zu einer betriebsbegleitenden Optimierung beitragen. Damit werden unsere Gebäude mit weniger Energie eine hohe Arbeitsplatzqualität gewährleisten“.

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