Verabschiedung von AZV-Chef
Ralph-Edgar Mohn geht in den Ruhestand

AZV-Geschäftsführer Ralph-Edgar Mohn (Zweiter von rechts), Offenburgs OB Marco Steffens (Mitte) sowie die Bürgermeister Andreas Heck, Hohberg, (links), Andreas König, Durbach (Zweiter von links), und Bernd Bruder, Ohlsbach (rechts): Der AZV versorgt sich selbst mit Gas und produziert derzeit über 90 Prozent Eigenstrom. | Foto: Stadt Offenburg/Siefke
  • AZV-Geschäftsführer Ralph-Edgar Mohn (Zweiter von rechts), Offenburgs OB Marco Steffens (Mitte) sowie die Bürgermeister Andreas Heck, Hohberg, (links), Andreas König, Durbach (Zweiter von links), und Bernd Bruder, Ohlsbach (rechts): Der AZV versorgt sich selbst mit Gas und produziert derzeit über 90 Prozent Eigenstrom.
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st). Mit Ralph-Edgar Mohn geht der langjährige Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Raum Offenburg in den Ruhestand. Oberbürgermeister Marco Steffens verabschiedete den gebürtigen Essener im Rahmen einer außerordentlichen Verbandsversammlung am Freitag, 8. Juli, die mit einer Besichtigung der Kläranlage verbunden war.
„Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit, Ihr Engagement und Ihre Zeit bei der Stadt Offenburg“, betonte Steffens. Mohn, der in Personalunion auch Betriebsleiter der Stadtentwässerung Offenburg war, habe in den 25 Berufsjahren zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt: „Es zeichnet Sie aus, dass Sie sich durchweg mit diesen Vorhaben identifizierten und so Ihre Mitarbeiter motivieren konnten.“

Wegmarken

2001 wurde der Zweckverband Klärschlammtrocknung Nördlicher Ortenaukreis gegründet, 2010 erfolgte die Neugründung und Umbenennung in „Zweckverband interkommunale Zusammenarbeit Abwasser Ortenau“ und der Anschluss der Gemeinde Willstätt an die Verbandskläranlage in Griesheim. Wegmarken waren der Ausbau der Regenwasserbehandlung, die Organisation der Klärschlammentsorgung, der Ausbau der Trennkanalisation und die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr.

Eine besondere Herausforderung für den systemrelevanten Betrieb sei der Umgang mit den Corona-Beschränkungen gewesen, legte OB Steffens dar. Mohn habe sich für einen Zweischicht-Notbetrieb entschieden. Gelohnt haben sich zudem die Investitionen in die Automatisierungs- und Prozessleittechnik: Mitarbeiter konnten von zu Hause den Betrieb der Kläranlage und der Außenstationen überwachen und steuern.

Besondere Verdienste habe sich Mohn zudem um den Erfahrungsaustausch im Abwasserbereich auf kommunaler Ebene erworben: Mit den „Dialogforen“ habe Mohn Abwasserexperten aus ganz Baden-Württemberg zusammengebracht. 2015 erhielt Mohn die Ehrennadel der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA).

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