Gedenkbuchprojekt startet im Oktober
Schüler erforschen Opferschicksale

Beim Gedenkbuchprojekt recherchieren Jugendliche im Stadtarchiv Offenburg zu Offenburger Opfern des Nationalsozialismus. | Foto: Stadtarchiv Offenburg
  • Beim Gedenkbuchprojekt recherchieren Jugendliche im Stadtarchiv Offenburg zu Offenburger Opfern des Nationalsozialismus.
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Offenburg (st) Im Oktober startet wieder das Gedenkbuchprojekt im Stadtarchiv Offenburg. Das Projekt bietet Schülern die Möglichkeit, sich unter fachlicher Anleitung mit den Biografien jüdischen Bürger zu beschäftigen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Es findet jedes Jahr zwischen Oktober und Februar statt.

Die Jugendlichen lernen unter Anleitung eines Historikers und der Mitarbeiter des Stadtarchivs Offenburg das Arbeiten im Archiv kennen, sammeln Erfahrungen mit Quellenarbeit und verfassen einen biografischen Text von ein bis zwei Seiten.

Geeignet ist das Projekt für Schüler mindestens ab der 9. Klasse, die bereits erste Kenntnisse über die Zeit des Nationalsozialismus und die Judenverfolgung haben. Die Ergebnisse können nach Rücksprache mit den Schulen als „Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen“ (GFS) bewertet werden. Die Biografien werden im Gedenkbuch in der Dauerausstellung im Salmen sowie auf den Webseiten von Stadtarchiv, Museum im Ritterhaus und der Gedenkstätten Südlicher Oberrhein veröffentlicht.

Wöchentliche Treffen

Eine erste Infoveranstaltung findet am 11. Oktober 2023 um 16 Uhr im Stadtarchiv in der Ritterstraße 10 statt. Danach sind wöchentliche Treffen im Stadtarchiv geplant, bei denen die Schüler in die Thematik eingearbeitet werden, sich für eine Person entscheiden und recherchieren. Im Dezember und Januar geht es dann in die Text- und Korrekturphase. Anfang Februar sollen die Biografien fertig sein. Bei der Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2024 können einzelne Biografien vorgestellt werden.

Anmeldungen werden unter Telefon 0781/822702 oder per Mail an salmen@offenburg.de entgegen genommen.

Das Gedenkbuch ist eine Kooperationsveranstaltung von Salmen, Stadtarchiv Offenburg, Museum im Ritterhaus und der Landeszentrale für politische Bildung mit Offenburger Schulen.

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