"StadtGrün naturnah"
Stadt Offenburg wird mit Label ausgezeichnet

Robert Spreter, Geschäftsführer Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ (l.) und Uwe Messer, Projektleiter „StadtGrün naturnah“ (r.) mit Philip Denkinger und Stefanie Birk | Foto: Kommbio
  • Robert Spreter, Geschäftsführer Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ (l.) und Uwe Messer, Projektleiter „StadtGrün naturnah“ (r.) mit Philip Denkinger und Stefanie Birk
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Offenburg (st) Offenburg gehört zu den neun Kommunen, die erstmals das Label "StadtGrün naturnah" erhielten. Abteilungsleiter Grünflächen und Umweltschutz, Philip Denkinger, und die Projektleiterin Grünflächen und Umweltschutz, Stefanie Birk, reisten nach Dortmund, um die Auszeichnung entgegen zu nehmen.

"Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Stefanie Birk freudestrahlend – und mit ihr Bürgermeister Oliver Martini und Fachbereichsleiter Andreas Kollefrath. Die Zertifizierung sei zum einen Lohn für die bisherige Arbeit und zugleich Motivation weiterzumachen. Die Stadt habe Vorbildfunktion: "Es ist unsere Aufgabe, einen Beitrag gegen das Artensterben zu leisten." Ihr Dank gilt auch den Technischen Betrieben Offenburg für die gute und enge Zusammenarbeit: "Harald Möschle und sein Team haben hier einen wichtigen Beitrag geleistet.

"Offenburg sitzt jetzt mit Städten wie Bad Saulgau und Bad Dürkheim, Trier und Bonn, Bremerhaven und Dortmund in einem Boot. Die Bewertungskommission hob für die Kinzigstadt besonders hervor, dass in den vergangenen Jahren sehr viele Flächen naturnah aufgeblüht seien. Wo auf dem Ölberg früher noch eintöniger Vielschnittrasen sein Dasein fristete, blühen nun Margeriten und Wiesensalbei um die Wette. Berücksichtigt wird auch die Öffentlichkeitsarbeit, also Umweltbildung und Aufklärung. So wurden bei der Einsaat von Wiesenflächen auch Schulen und Kitas einbezogen; ebenso haben sich Unternehmen an den Aktionen beteiligt.

Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“, welches im letzten Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte, das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. Mit diesem Jahr haben insgesamt 65 Städte und Gemeinden am Labelverfahren teilgenommen und 18 Kommunen haben sich bereits rezertifizieren lassen. Das Label wurde im Rahmen des geförderten Projektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit einer Förderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) von 2016 bis 2021 entwickelt. Seit Ende 2021 wird es vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ weitergeführt. Die Teilnahme am Labelverfahren ist unabhängig von einer Mitgliedschaft im Bündnis. Zu dessen 371 Mitgliedern (Stand August 2023) zählen Gemeinden, Städte und Landkreise, die sich für den Naturschutz auf ihren Siedlungsflächen einsetzen. Weitere Informationen gibt es unter www.kommbio.de/label.

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