Dienstag Impfzentrum erstmals geöffnet
Start mit 300 Impfungen täglich

Nach der Einlasskontrolle mit Fiebermessung geht es zur Erfassung der Daten.  | Foto: rek
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Offenburg (rek). Mit 300 Impfungen pro Tag ist heute um 8 Uhr das Impfzentrum in der Messehalle 1 in Offenburg gestartet. Vor dem Start erläuterten unter anderem Sandra Kircher, Messe-Geschäftsführerin, und Dr. Doris Reinhardt, Ärztin und Vertreterin der Kassenärztlichen Vereinigung Ortenau, sowie Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens Pressevertretern die Abläufe.

Fieberkontrolle am Eingang

Weil derzeit eine begrenzte Anzahl an Impfdosen zur Verfügung stehen, startete am Dienstag das stationäre zentrale Impfzentrum mit 300 Impfungen auf sechs Impfstraßen. Dies kann ausgebaut werden auf 1.500 Impfungen auf 18 Impfstraßen, erklärte Sandra Kircher, zuständig für die Ausstattung und Koordinierung der Abläufe. Am 15. Januar startet das Kreisimpfzentrum. Beide Impfzentren sind in einer Halle integriert und für den Impfling wird sich kein Unterschied bemerkbar machen, erklärt Steffens. Hintergrund sei lediglich die unterschiedlichen Verrechnungen mit dem Bund und dem Land.

Am Eingang zur Messehalle wird zunächst die Körpertemperatur an der Stirn gemessen. Liegt diese über 37,5 Grad wird die Person wieder nach Hause geschickt. Dort müssen dann der Personalausweis, die Terminbestätigung, die Krankenversichertenkarte und sofern vorhanden der Impfausweis vorgezeigt werden. Wer noch nicht über 80 Jahre alt ist, benötigt eine ärztliche Bescheinigung zur Notwendigkeit der Impfung.

Wartebereiche mit Abständen und Aufklärungsfilm

Anschließend geht es über Gänge, die die hygienischen Abstände  sicherstellen, zur Registrierung und von dort weiter in einen Warteraum, wo auf Bildschirmen ein untertitelter Aufklärungsfilm zum Thema Impfen gezeigt wird. Wenn eine Ampel auf Grün springt, kann der nächste Wartende in eine Kabine eintreten, wo ein Arzt nochmals auf individuelle Fragen zur Impfung eingeht.

Nach der Impfung gibt es wieder einen Wartebereich, in dem Sanitäter von DRK und Maltesern für Notfälle bereitstehen. Bei den bisher geimpften Personen habe es keinerlei allergische Reaktionen gegeben, so  gibt Dr. Reinhardt die bisherigen Erfahrungen wieder. Erst, wenn die 30 Minuten vorbei sind, kann der Geimpfte die Halle verlassen. Die Wartezeit wird technisch kontrolliert.

Unterwegs sind bereits seit dem 27. Dezember die mobilen Impfteams in Alten- und Pflegeheimen. Die Impfquote liegt bei über 80 Prozent, erklärt Dr. Reinhardt. Die Teams schaffen etwa 1.000 Impfungen pro Woche.

Für den 8. Januar ist die nächste Lieferung von Impfstoff terminiert, erklärt Kircher. Da jeder zwei Dosen Impfstoff benötigt, wird gleich bei Lieferung die Hälfte der Menge reserviert für die zweite Impfung nach rund 21 Tagen. Dieser Termin wird gleich bei der ersten Terminvergabe mit festgelegt.

Zuletzt konnten wieder 2.000 Impftermine freigeschaltet werden. Die waren nach rund zwei Stunden bereits vergeben, so Kircher. Die zentrale Nummer für die Terminvergabe ist die inzwischen bekannte Telefonnummer 116117. Nach einem holprigen Start funktioniert das System immer besser, erklären Dr. Reinhardt und Kircher.

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