Offenburger Literaturtage mit Feuerwerk an Themen
"WortSpiel" bietet elf hochkarätige Autoren

Andreina Bianchini-Ebert, Barbara Roth, Anthea Götz, Edgar Common, Markus Niemeier, Christa Peiseler, Malena Kimmig präsentieren das Programm von "WortSpiel" (v. r.). | Foto: Thekla Fey
  • Andreina Bianchini-Ebert, Barbara Roth, Anthea Götz, Edgar Common, Markus Niemeier, Christa Peiseler, Malena Kimmig präsentieren das Programm von "WortSpiel" (v. r.).
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Offenburg (tf). Vom 28. März bis 9. Mai finden die zwölften Offenburger Literaturtage "WortSpiel" statt. Elf hochkarätige Autoren lesen aus ihren Werken, wie Projektkoordinator Markus Niemeier bei einem Mediengespräch erläuterte. In der Eröffnungsveranstaltung am 28. März wird Feridun Zaimoglu seinen Roman „Die Geschichte der Frau“ vorstellen, in dem zehn außerordentliche Frauen zur Sprache kommen. Timur Vermes widmet sich in seiner grotesken Satire „Die Hungrigen und die Satten“ am 2. April in der Stadtbibliothek dem hochaktuellen Thema Flüchtlingskrise.

Lyrik von Zehra Çırak

Am diesjährigen Lyrik-Abend in der Buchhandlung Akzente am 3. April wird Zehra Çırak ihre Synthese aus Wort, Bild und Skulptur vorstellen. Friedrich Ani präsentiert am 4. April im Salmen seinen Kriminalroman „Der Narr und seine Maschine“, in dem es um das Drama des in seinem Leben gefangenen Menschen geht.

Etwas leichter geht es am 8. April in der Stadtbibliothek mit Thommie Bayers Roman „Das innere Ausland“ und der Frage, ob man verlorene Zeit nachholen kann, weiter. Gerhard Köpf stellt am 10. April in der Buchhandlung Akzente seinen Roman „Außerfern“ vor, der die Suche nach einem in Menschenhaut gebundenen Manuskript mit der Lebensbeschreibung des Tiroler Diebs und Schelm Marandjosef meisterhaft in Beziehung setzt.

Im Roman "Der Stotterer" zeigt Charles Lewinsky am 15. April in der Buchhandlung Roth die unglaubliche Kraft, die Manipulationsmacht und den Einfluss des geschriebenen Wortes auf. Das Buch lädt zum Nachdenken über Moral und Religion ein.

Das absolut Böse

Ganz anders zeigt sich der Roman „Der Vogelgott“ aus dem  am 29. April in der Buchhandlung Akzente liest. In der düsteren, rätselhaften Geschichte werden vier Wege zum Vogelgott, der Verkörperung des absolut Bösen, vorgestellt. Der Roman besticht durch sein feines Sprachgefühl und schlägt eine Brücke zwischen Realität und Aberglaube. Dem schwierigen Thema der Illegalität widmet sich  am 6. Mai in der Volkshochschule. In „Das Eidechsenkind“ wird das Leben eines Kindes im Verborgenen, welches mehr und mehr durch seine Einsamkeit und Angst seelisch und körperlich verkümmert, beschrieben.

Barbara Honigmanns liest am 7. Mai in der Stadtbibliothek aus ihrem Roman "Georg", indem sie lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Sippe erzählt.

Doppelte Liebsgeschichte

Den Abschluss bildet am 9. Mai in der Buchhandlung Roth die doppelte Liebesgeschichte „Königskinder“ von  – ein hinreißendes Spiel zwischen den Jahrhunderten.
Der zentrale Kartenvorverkauf ist in der Buchhandlung Roth. Ausnahme: Für die Kulturbüro-Veranstaltung gibt es nur im Bürgerbüro Karten. Ebenso gibt es in diesem Jahr auch wieder die beliebte "WortSpiel"-Karte, mit der nach drei besuchten, abgestempelten Veranstaltungen die vierte Veranstaltung gratis ist.

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