Eine Frage, Frau Hille
Vorrat für zehn Tage

Ilse Hille | Foto: privat

Viele Menschen tätigen Hamsterkäufe. Christina Großheim sprach mit Ilse Hille, Ernährungszentrum Ortenau, wie eine sinnvolle Vorratshaltung aussieht.

Für welchen Zeitraum sollte ein Vorrat angelegt werden?
Man sollte so viele Lebensmittel und Getränke zu Hause haben, dass man zehn Tage ohne Einkauf überbrücken kann, lautet die Empfehlung des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Die meisten haben diesen Vorrat, ohne sich dessen bewusst zu sein. Vor dem Einkauf sollte eine Liste erstellt und Inventur gemacht werden.

Nudeln, Kartoffeln, Reis – wie viel der Grundnahrungsmittel sollte gelagert werden?
Dabei handelt es sich um sogenannte Nährmittel, zu denen auch Mehl gehört. Davon sollten für zehn Tage rund 3.500 Gramm pro Person bevorratet werden. Bei Kleinkindern und älteren Menschen wird etwas weniger angesetzt, bei Jugendlichen etwas mehr. Der genaue Bedarf für den Haushalt kann unter www.ernaehrungsvorsorge.de/private-vorsorge/notvorrat/vorratskalkulator errechnet werden.

Welche Art von Konserven sollten gekauft werden?
Die Auswahl hängt von den Essgewohnheiten der Haushaltsmitglieder ab. Ein Vorrat ist nur dann sinnvoll, wenn er regelmäßig genutzt und wieder ersetzt wird. Im Lager sollten Konserven von Obst, Gemüse, Wurst und Fisch sein. Sie sind lange haltbar und können bei einem Stromausfall direkt aus der Dose gegessen werden.

Frischgemüse hält nur kurz, ist Tiefkühlkost ein Ersatz?
Sie ist nicht nur Ersatz, sie wird zum Notvorrat mitgezählt. Viele Obst- und Gemüsearten sind qualitativ mit frischen Lebensmitteln vergleichbar. Auch gefrorenes Fleisch ist länger haltbar.

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