Stecknadelfunde gehen weiter
Kaufland setzt Kameras und Sicherheitspersonal ein

Symbolfoto

Offenburg (st). Jetzt sind es schon sechs Fälle. Aufgrund der bisherigen Berichterstattung meldete sich am Dienstagabend eine Kundin desselben Discounters bei der Polizei und berichtete von einem Stecknadelfund in einer Packung Burger-Brötchen, heißt es in einer gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamts Ortenaukreis und des Polizeipräsidiums Offenburg.

Beim Aufschneiden der Ware sei eine Stecknadel aus dem Brötchen herausgefallen. Verpackung und Nadel wurden von der Frau weggeworfen. Das Kaufdatum der Backwaren kann derzeit noch nicht genau bestimmt werden, lag aber auf jeden Fall in der Woche vor den Weihnachtsfeiertagen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die handelsüblichen Stecknadeln Mitte Dezember in den Lebensmitteln platziert. Die betroffenen Produkte wurden danach zu unterschiedlichen Zeitpunkten verkauft und verzehrt. So erklären sich auch die nach und nach bekannt gewordenen Fälle. Bei sämtlichen Lebensmitteln handelte es sich um in Kunststoff verpackte Waren.

Zwischenzeitlich wurde eine gemeinsame Ermittlungsgruppe des Fachbereichs "Gewerbe und Umwelt" und der Kriminalpolizei eingerichtet. Nach wie vor wurde bei den bisherigen Nadelfunden niemand verletzt.

Der Supermarkt betont in einer aktuellen Pressemitteilung: "Kaufland arbeitet seit Bekanntwerden der ersten Stecknadel-Funde in Produkten in unserer Filiale in Offenburg, Marlener Straße, sehr eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen. In Abstimmung mit dem zuständigen Lebensmittelüberwachungsbehörde des Landratsamtes haben wir alle potentiell infrage kommenden Produkte mit einem speziellen Scanner untersucht. Dabei wurden keine weiteren metallischen Gegenstände gefunden." 

Die Produkte aller bisher betroffenen Sortimente seien vollständig ausgetauscht worden. Zusätzlich würden auch Produkte von bisher nicht betroffenen Bereichen überprüft werden. Darüber hinaus seien die Sicherheitsmaßnahmen im Markt nochmals verstärkt worden. Dazu gehörten der Einsatz von Kameras und Sicherheitspersonal.

"Wir empfehlen unseren Kunden, alle infrage kommenden Produkte auf verdächtige Einstiche zu prüfen. Dazu gehören Lebensmittel, die für den unmittelbaren Verzehr bestimmt sind, also so weich sind, dass von außen eine Nadel eingestochen werden kann. Dazu gehören verpackte Backwaren wie zum Beispiel Brötchen für Hot-Dog und Hamburger oder Toast, Fleischwaren wie zum Beispiel Salami-Snacks und Snack-Wiener oder Frikadellen. Außerdem betroffen sein können Käse-Snacks und Süßwaren wie Schaumzuckerwaren oder Schokoriegel", heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Die Kunden können verdächtige Produkte auch ohne Kassenbon jederzeit in der Filiale umtauschen."

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