Tatverdächtiger soll einen Mann mit großem Messer attackiert haben
Versuchter Totschlag: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben.  | Foto: Pixabay
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Offenburg (st). Im Juli war ein Mann unter dem Verdacht des versuchten Totschlags festgenommen und einstweilig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage beim Landgericht Offenburg erhoben, wie sie in einer Pressenotiz mitteilte. Der damals 29-jährige, aus Westafrika stammende Tatverdächtige soll am Abend des 2. Juli 2019 bei der Asylunterkunft „Am Sägeteich“ in Offenburg einen 40-jährigen Mann mit einem großen Messer attackiert haben. Den Ermittlungen zufolge war das Tatopfer zuvor auf zwei scheinbar herrenlose, tatsächlich dem Beschuldigten gehörende Rucksäcke aufmerksam geworden und sprach diesen hierauf an. Plötzlich zog der Angreifer ein Messer und schlug damit mehrfach in Richtung des Geschädigten. Dieser konnte den Angriff mit seinem Fahrrad abwehren und blieb unverletzt. Mitarbeiter des vor Ort eingesetzten Sicherheitsdienstes konnten den Angreifer entwaffnen und verständigten die Polizei.
Die Anklage lautet zentral auf versuchten Totschlag. Nach der Diagnose eines hinzugezogenen psychiatrischen Sachverständigen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet, die bei Begehung der Tat zu einer erheblichen Verminderung der Einsichts- und Steuerungsfähigkeit geführt hat. Daher kommt neben einer Freiheitsstrafe auch in Betracht, dass der Beschuldigte im Falle der Verurteilung in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen ist.

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