Angebot der Kirchen über die Festtage
Gemeinsam Gottesdienst feiern

 Weihnachten - eine Zeit der Besinnung | Foto: Myriam Zilles
  • Weihnachten - eine Zeit der Besinnung
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Ortenau (tf). Gerade die Zeit der Feiertage und des Jahresendes ist für viele Menschen Anlass zur Besinnung, zum Innehalten, zum Besuch eines Gottesdienstes. Diese finden an den Feiertagen in vielfältiger Form statt. "Zur Vorbereitung der Gottesdienste und zum theologischen Austausch fand im November eine Predigtklausur statt" berichtet Rainer Becker vom Evangelischen Dekanat Lahr. Denn die große Anzahl der Angebote verlangt den Hauptamtlichen einiges ab - darum finden die Planungen meist schon über ein halbes Jahr im Voraus statt.

"Im Dekanat Kehl beispielsweise wird es über die Feiertage mehr als 100 Gottesdienste geben", so Günter Ihle vom Evangelischen Dekanat Kehl. Doch in den verschiedenen Dekanaten kann auf eine große Anzahl haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter zurückgegriffen werden, wie Jutta Wellhöner vom evangelischen Dekanat Offenburg erklärt: "Die große Anzahl der Gottesdienste kann nur durch die Mithilfe unserer pensionierten Kollegen und Kolleginnen und der Prädikaten angeboten werden." So ist es auch in der katholischen Kirche, wie Pastoralreferent Adrian Schlehdorn berichtet: "Neben den hauptamtlichen Seelsorgern wie Priestern, Diakonen oder Pastoralreferenten sorgen viele Ehrenamtliche, Kirchenmusiker und Mesner dafür, dass die Messen gefeiert werden können." Natürlich ist die Weihnachtszeit ein intensiver Höhepunkt des Kirchenjahres. Dabei ist es für die Hauptamtlichen oft nicht einfach, die eigene Weihnachtsstimmung bei dieser hochfrequenten Arbeit zu behalten. "Dank Kanzeltausch und guter Vorbereitung lässt die Häufigkeit aber immer noch Raum für das eigene, private Fest", so Wellhöner.

Zudem variieren die angebotenen Gottesdienste an den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester sehr - vom Krabbelgottesdienst für die Allerkleinsten, über musikalische Messen bis zum Senioren- oder Krankengottesdienst. "Am Heilig Abend finden meist Familiengottesdienste mit Krippenspiel, ein Festgottesdienst mit besonderer Musik oder eine besinnliche Christmette am späten Abend statt", so Becker. In Albersbösch und Weier finden beispielsweise noch um 22:30 Uhr am Heiligen Abend ein besinnlicher Gottesdienst statt. Die verschiedenen Angebote werden von Chören, Musikgruppen oder anderen Gemeindegruppen mitgestaltet. "Das ist sehr vorbereitungsintensiv und wir sind immer wieder dankbar über die vielen Ehrenamtlichen, die uns diesen Reichtum ermöglichen", freut sich Günter Ihle. Selbstverständlich gibt es auch in den Alten- und Pflegeheimen, sowie in den Klinken Angebote zur Besinnung. Ein weites Feld, das viele Mitarbeiter braucht. Vielerorten stehen die Gottesdienste der Weihnachtsfeiertage unter dem Zeichen des Weihnachtsliedersingens und der Fröhlichkeit. "Ein ganz besonderer Höhepunkt ist auch in diesem Jahr wieder der ökumenische Gottesdienst im Weihnachtscircus am 26. Dezember", freut sich Adrian Schlehdorn.

Zu Silvester dann wird häufig des vergangenen Jahres gedacht und die Namen der Täuflinge, Hochzeitspaare und Verstorbenen verlesen. Diese Gottesdienste sind meist besinnlicherer Natur und sollen auf des neue Jahr und die Jahreslosung 2020 einstimmen: "Ich glaube; hilf meinem Unglauben!" Viele Gemeinden laden zudem zu einem festlichen Neujahrsempfang mit Sekt ein. "An Weihnachten kommen die Menschen mit einer großen Offenheit in die Kirche und spüren dort eine besondere Stimmung, wenn sie das Kind in der Krippe sehen", so Schlehdorn. Und Jutta Wellhöner bekräftigt: "Die gute Botschaft von der liebevollen Zuwendung Gottes tut gut und stimmt zuversichtlich!“

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