Sonderstatus für Kinder angedacht
Grundschulen und Kitas bleiben zu

Die Grundschulen und Kitas bleiben weiter geschlossen. | Foto: Archivfoto: gro
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Ortenau (mak). Die Kindertagesstätten und Grundschulen in Baden-Württemberg bleiben weiter geschlossen. Das gaben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Susanne Eisenmann am heutigen Donnerstag, 14. Januar, bekannt.

"Wir sind nach wie vor auf einem hohen Niveau der Inzidenz. Wir befinden uns noch nicht in einem Abwärtstrend", so Kretschmann zu den Gründen für die Absage eines angedachten Sonderwegs seines Landes. Man habe aber auch die Auswirkungen der Schließung im Blick, so der Ministerpräsident. Und weiter: "Die Kitas und Grundschulen sind am stärksten auf den Präsenzunterricht angewiesen." Es werden weiter nach wie vor Notbetreuungen angeboten. An die Eltern appellierte Kretschmann, diese nur im Notfall in Anspruch zu nehmen. 

"Brauchen Perspektive"

Es solle eine Öffnungsperspektive für Grundschulen und Kitas erarbeitet werden, sofern der Lockdown über den Januar hinaus verlängert werde, sagte der Ministerpräsident weiter. Er wolle sich dafür einsetzen, dass eine mögliche Öffnung von Grundschulen und Kitas auch in der nächsten Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel besprochen wird. Es dürfe nicht darauf hinauslaufen, dass der soziale Schaden den pandemischen Nutzen übersteige. 

Sonderstatus für Kinder

"Ich hätte mir differenziertere Maßnahmen gewünscht", sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann. Sie hatte sich für eine Öffnung der Kitas und Grundschulen eingesetzt. Und weiter: "Ich glaube, dass es wichtig ist, dass uns gelingt, Kindern einen Sonderstatus einzuräumen. Es müsse überlegt werden, wie Eltern und Kindern eine Perspektive geboten werden können, auch wenn die Zahlen nicht signifikant sinken würden. "Ich glaube, dass Kinder ein soziales Gefüge und andere Kinder brauchen." Kleine Kinder mit ihren Familien dürften nicht diejenigen sein, die am Schluss die großen Verlierer der Pandemie seien.

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