Potentielle Kandidaten
Wer will Frank Scherer als Landrat beerben?
- Wer Chef im Landratsamt wird, darüber entscheidet der Kreistag erst nach der Kommunalwahl.
- Foto: Archivbild Großheim
- hochgeladen von Anne-Marie Glaser
Ortenau Frank Scherer kandidiert nicht mehr als Landrat. Sein Nachfolger wird vom Kreistag gewählt. Bevor die Entscheidung dort ansteht, sind allerdings noch Kommunalwahlen. Wie sich das Gremium nach dem 9. Juni zusammensetzen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch offen. Deshalb kann zwar darüber spekuliert werden, wer Frank Scherer beerben könnte. Bevor jedoch die Mehrheitsverhältnisse im neuen Kreistag nicht klar sind, wird sich kein potentieller Kandidat ernsthaft aus der Deckung wagen. Laut Medienberichten werden trotzdem schon Namen gehandelt: der Gegenbacher Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Thorsten Erny, der Haslacher Bürgermeister Philipp Saar und Dr. Diana Kohlmann, Dezernentin Ländlicher Raum im Landratsamt.
Völlig verfrüht
Die Guller-Redaktion hat die drei mit den Spekulationen konfrontiert und wollte wissen, ob es wirklich Ambitionen gibt. Keiner der drei antwortete mit einem klaren "Ja" oder "Nein". Sowohl Diana Kohlmann als auch Philipp Saar finden es zwar schmeichelhaft, dass ihre Namen ins Spiel gebracht wurden. Wie Thorsten Erny halten sie die Frage nach einer Kandidatur jedoch noch für völlig verfrüht.
Möglichst gemeinsamer Kandidat
Fraktionsvorsitzender Erny fügte für die Kreistags-CDU außerdem hinzu: "Wir wollen uns erst nach der Kreistagswahl festlegen, damit wir auch die neu gewählten Kolleginnen und Kollegen bei der Entscheidungsfindung mitnehmen können. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Fraktionen sich hinter einer gemeinsamen Kandidatin beziehungsweise einem gemeinsamen Kandidaten versammeln können. Die CDU wird sicherlich dazu beitragen, dass wir einen geeigneten Kandidaten präsentieren können." Nun, Dementis klingen anders.
Eine sagt klar "Nein"
Übrigens kursiert im Zusammenhang mit der Scherer-Nachfolge ein weiterer Name. Ulrike Karl, Dezernentin im Landratsamt, erklärte jedoch auf Anfrage: "Nein, ich stehe als Kandidatin nicht zur Verfügung."
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