Bildband mit historischen Fotos liegt in Pflegeheimen aus
In die Zeit der Kindheit eintauchen

Oberbürgermeister Klaus Muttach mit dem Bildband, der jetzt in Alten- und Pflegeheimen ausliegt. | Foto: Stadt Achern
  • Oberbürgermeister Klaus Muttach mit dem Bildband, der jetzt in Alten- und Pflegeheimen ausliegt.
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Achern (st). „Wenn wir ältere und pflegebedürftige Menschen in unserer Stadt zum Schutz vor Infektionen nicht besuchen können, dann wollen wir wenigstens auf andere Weise das Leben dieser Menschen in der Corona-Krise bereichern und die Vereinsamung durchbrechen“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Das Stadtarchiv hat deshalb für die Bewohner der Pflegeheime in Achern einen Bildband mit historischen Fotos aus Achern zusammengestellt. Darin gezeigt werden über 80 Aufnahmen von 1900 bis 1980. Den Mittelpunkt bilden Fotos von bekannten Acherner Geschäften und Gasthäusern sowie die Veränderungen der Hauptstraße und des Adlerplatzes im Laufe der Jahrzehnte. „Die spontanen Reaktionen gerade auch älterer Menschen während der Vorträge der Mitarbeiter des Stadtarchivs „Krieg ist nicht in einem Tag vorbei: Luftangriff und Wiederaufbau in Achern“ haben mir gezeigt, wie hier viele Erinnerungen bei älteren Menschen wach gerufen und Emotionen geweckt werden“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Die alten Fotos von Achern hätten das besondere Interesse der Besucher hervorgerufen. Die Auswahl der alten Fotos für diesen außergewöhnlichen Bildband nahm Fabian Alt vom Stadtarchiv vor. Dabei hat Fabian Alt die Auswahl auf vor allem schöne und nostalgische Aufnahmen begrenzt, bedrückende Themen wie Luftangriff wurden vermieden.

Achern aus Kinder- und Jugendzeiten

„Gerade in der Corona-Krise wollen wir auch den Menschen nah sein, denen wir räumlich nicht nah sein können und deshalb den Bewohnern der Pflegeheime und betreutem Wohnen Abwechslung schenken, indem wir sie in das Achern aus ihrer Kindheit und Jugendjahre eintauchen lassen. In der jetzigen Zeit, in der aufgrund der Corona-Krise der Besuch von Verwandten und Freunden nicht möglich ist, soll dieser Bildband den älteren Menschen etwas Heiterkeit und Nostalgie schenken in ihrer nicht selbst gewählten Isolation“, so Muttach. Die rund 40 Seiten des Bildbandes sind laminiert, damit der Bildband innerhalb der Einrichtung ausgelegt oder auch weitergereicht und nach jeder Benutzung desinfiziert werden kann.

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