43. Ortenauer Warentauschtag

Johann Kathan, Abfallberater des Landratsamtes Ortenaukreis
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Am kommenden Samstag, 14. März, findet der 43. Ortenauer Warentauschtag statt. Johann Kathan, Abfallberater des
Landratsamtes Ortenaukreis, erklärt im Interview mit Laura Bosselmann,
wie die Veranstaltung ins Leben gerufen wurde, warum Mösbach in diesem
Jahr nicht dabei ist und was es bei den angebotenen Waren zu beachten
gilt.

Wie ist der Warentauschtag entstanden?
Los ging alles mit dem ersten Warentauschtag Anfang der 90er. Damals haben
wir neue Hausmülldeponiestandorte gesucht, da die Befürchtung bestand,
dass die bestehenden in Haslach und Ringsheim im Jahr 2000 überfüllt
sein würden. In Achern-Mösbach, zwischen Zunsweier und Hofweier und in
Ettenheim haben wir mögliche Plätze gefunden. Es haben sich allerdings
ziemlich schnell Bürgerinitiativen, auch BI genannt, dagegen gegründet.
Die BI Zunsweier-Hofweier hat gesagt: „Wir können nicht nur
demonstrieren und dagegen sein, sondern müssen auch etwas tun.“ Das war
die Geburtsstunde des ersten Warentauschtags. Im Laufe der Zeit kamen
dann weitere Standorte hinzu, heute sind es fünf: in der Festhalle
Münchweier, der KT-Halle in Kehl, der Markthalle in Haslach im Kinzigtal
und in der Festhalle in Zunsweier sowie  in Achern-Mösbach.

Warum findet in Mösbach dieses Mal kein Warentauschtag statt?
Das liegt  daran, dass die Drei-Kirschen-Halle in Mösbach bereits
anderweitig belegt ist. An den anderen Standorten kann aber wie gewohnt
nach Schnäppchen gesucht werden.

Um wieviel Uhr beginnt der Warentauschtag?
Die Warenannahme findet jeweils von 13 bis 14.45 Uhr statt. Abgabezeit ist
dann zwischen 15 und 16 Uhr. In dieser Stunde heißt es wieder: Einmal
raustragen, so viel man kann für zwei Euro. Ich rate dazu, pünktlich zur
Abgaben zu kommen, wenn man noch ein Schnäppchen ergattern möchte.

Rechnen Sie damit, dass der Ansturm groß sein wird?
Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre kann ich sagen, dass man nach 30 Minuten oft nur noch leere Tische vorfindet.

Was kann abgegeben werden?
Eigentlich alle funktionsfähigen Gebrauchsgegenstände, für die man keine
Verwendung mehr hat. Das sind beispielsweise Elektrowaren, Geschirr oder
auch Radios.

Welche Waren werden nicht angenommen?
Großgegenstände wie Kühl- oder Kleiderschränke; auch veraltete Elektrogeräte, dreckige
Kleidung und selbstaufgenommene Videos werden nicht akzeptiert.

Wem kommen die Einnahmen zu Gute?
Die Gelder bekommen die Veranstalter, die im sozialen Bereich angesiedelt sind. Für den Ortenaukreis fällt nichts ab.

Rechnen Sie mit viel Zulauf?
Insgesamt erwarten wir etwa 1000 Besucher. In Haslach wird wohl am meisten los
sein. In den vergangenen Jahren kamen etwa 500 bis 600 Menschen, in Kehl
sind es im Schnitt 80 bis 120. Bei den anderen Veranstaltungsorten
liegen die Zahlen dazwischen.

Autor: Laura Bosselmann

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