Ständige Vertreterin im Europarat zu Besuch
Aktuelle und nachwirkende Themen

Botschafterin Jutta Frasch (l.) bei Oberbürgermeister Wolfram Britz | Foto: Stadt Kehl
  • Botschafterin Jutta Frasch (l.) bei Oberbürgermeister Wolfram Britz
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Kehl Wie geht die Stadt Kehl mit dem Zustrom von Geflüchteten um und welche Folgen der Grenzpolitik während der Corona-Pandemie wirken bis heute nach? Diese und weitere Themen haben die deutsche Generalkonsulin und Ständige Vertreterin beim Europarat in Straßburg, Botschafterin Jutta Frasch, und Oberbürgermeister Wolfram Britz im Kehler Rathaus erörtert.

Am 20. Februar ist er zum OB von Kehl gewählt worden, sagte Wolfram Britz, „am 24. Februar war alles anders“. Zwar sei die Hilfsbereitschaft weiterhin vorhanden, dennoch sorgten sich manche Einwohner auch darum, dass Kita- und Schulplätze nicht ausreichen könnten, erklärte er. Die Stadt und der Landkreis fühlten sich in der Pflicht, hätten aber auch den Eindruck, das Bund und Land zunehmend Aufgaben auf die lokale Ebene abwälzten, gab er der Diplomatin mit auf den Weg. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt könne man die Zuwanderung auch als Chance betrachten, sagte Jutta Frasch und wünschte sich, dass gerade im Grenzraum eine Integration in den Arbeitsmarkt stattfinde: „Hier könnte deutlich werden, dass es funktioniert.“

Auch wenn die Grenzschließung mehr als zwei Jahre zurückliege, wirkten die Traumata aus dieser Zeit noch nach, berichtete der OB. Deutsch-französische Schulen insgesamt und eine grenzüberschreitende Berufsschule im Besonderen könnten zum weiteren Zusammenwachsen im gemeinsamen Lebensraum Strasbourg-Kehl beitragen, waren sich die Generalkonsulin und der OB einig. > 500 Geflüchtete aus der Ukraine sind bisher in Kehl angekommen.

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