Stadtentwicklungskonzept Kehl: Meinung der Bürger gefragt
Wie soll Kehl 2035 aussehen?

Wie soll Kehl 2035 aussehen? Diese Frage sollen unter anderem 4.500 Bürger durch einen Fragebogen, der am Montag, 23. April, verschickt wird, beantworten.  | Foto: gro
  • Wie soll Kehl 2035 aussehen? Diese Frage sollen unter anderem 4.500 Bürger durch einen Fragebogen, der am Montag, 23. April, verschickt wird, beantworten.
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Kehl (st). Wie möchte ich in Kehl wohnen, arbeiten oder meine Freizeit verbringen? Was wünsche ich mir für die weitere Entwicklung der Stadt? Diese Fragen können 4.500 zufällig ausgewählte Kehler detailliert in einem Fragebogen beantworten, den sie ab Montag, 23. April, in ihren Briefkästen finden werden. Ihre Ansichten und Ideen fließen anschließend in ein Stadtentwicklungskonzept ein, das zum einen die planerische Grundlage für die Entwicklung Kehls bis 2035 darstellen soll, zum anderen aber weit über reine Stadtplanung hinaus geht. Oberbürgermeister Toni Vetrano bittet die ausgewähltenBürger daher, sich an der Umfrage rege zu beteiligen. Die Angaben werden anonym ausgewertet.

Mit der repräsentativen Meinungsumfrage bekommen zwölfeinhalb Prozent der Kehler im Alter von über 16 Jahren Gelegenheit, ihre Vorstellungen vom Leben in Kehl sowie konkrete Ideen und Verbesserungsvorschläge kundzutun und damit die Entwicklung ihrer Stadt aktiv zu beeinflussen. Denn ihre Ansichten zu den Themenbereichen Leben, Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freizeit und Nahversorgung sowie städtebauliche Entwicklung bilden den Ausgangspunkt für die Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts, in dem Entwicklungsperspektiven aufgezeigt und konkrete Projektideen und Einzelziele für Kehl herausgearbeitet werden.

Damit wird zum einen die planerische Grundlage für die Fortschreibung des Flächennutzungsplans geschaffen, der die bauliche und sonstige Nutzung des Gemeindegebiets festlegt, zum anderen spielen aber auch Faktoren wie die soziale oder kulturelle Entwicklung eine wichtige Rolle. „Uns interessiert die persönliche Einschätzung der Bürgerinnen und Bürger, darum möchten wir erfahren, wie die Kehlerinnen und Kehler ihr Lebensumfeld beurteilen, unabhängig davon, ob Sie in der Kernstadt oder in einer der Ortschaften wohnen“, betont OB Toni Vetrano.

Die Umfrage steht online zur Verfügung – für die Anmeldung auf der Internetseite enthält jeder Brief ein individuelles Passwort. Auf diesem Weg besteht zudem die Möglichkeit, die Fragen auch auf Französisch zu beantworten. Wer möchte, kann den Fragebogen auch händisch ausfüllen – die Bögen schicken die Bürger im bereits frankierten Rückumschlag direkt an das Planungsbüro Reschl Stadtentwicklung GmbH zurück, das vom Gemeinderat mit der Erstellung des Konzepts beauftragt wurde. Die Stadtverwaltung hat zu keinem Zeitpunkt Einsicht in die Unterlagen und erhält die Ergebnisse in zusammengefasster und anonymisierter Form, wenn die Befragung beendet ist, sämtliche Adressdaten werden unmittelbar nach der Einsendung gelöscht.

Die Ergebnisse der Meinungsumfrage werden den Bürgern voraussichtlich Ende des Sommers bei einer öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts vorgestellt. Interessierte können die Ergebnisse anschließend auch auf der Internetseite der Stadt Kehl unter www.kehl.de einsehen. Um die  Kehler an der Erarbeitung des Konzepts so umfangreich wie möglich zu beteiligen, werden im Herbst zudem diverse Diskussionsrunden und Workshops veranstaltet, kündigt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung an. So erhalten auch Bürger, die keinen Fragebogen bekommen haben, die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen.

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