Knapp zwei Millionen Euro aus Berlin fließen in Neugestaltung
Bundesförderung für Salmen wird kommen

Staatsminister Marco Wanderwitz (Mitte) überreicht OB Marco Steffens und Kulturchefin Carmen Lötsch die Urkunde zur Salmenförderung. | Foto: Pixel & Dot Photography
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Offenburg (st). Jetzt ist es amtlich! Oberbürgermeister Marco Steffens und Kulturchefin Carmen Lötsch nahmen in Berlin Urkunde für Salmenförderung in Empfang. Mit 1,96 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat den Ausbau des Salmen zu einer multimedialen Erinnerungsstätte. Der Parlamentarische Staatssekretär Marco Wanderwitz hat am gestrigen Dienstag in Berlin die Urkunden an alle Gewinner der aktuell geförderten Projekte überreicht. Oberbürgermeister Marco Steffens und Kulturchefin Carmen Lötsch haben das Zertifikat persönlich in Empfang genommen.

Gesamtvolumen von rund drei Millionen

„Damit unterstützen wir herausragende, baulich besonders anspruchsvolle Vorhaben, die beispielhaft für zukunftsgerichteten Städtebau in Deutschland stehen", erklärte Bundesbauminister Seehofer. Die Fördersumme des Bundes für das Salmenkonzept entspricht zwei Dritteln der Gesamtsumme von voraussichtlich 3,1 Millionen Euro. Der Salmen soll ein offenes Haus, Tagungsort des Gemeinderates, beliebter Begegnungsort, Erlebnis und Ausstellungsstätte, Informations- und Bildungszentrum und Träger des Europäischen Kulturerbe-Siegels werden. Schon von der Straße aus soll das Gebäude künftig als besonderes Bauwerk erkennbar sein und der Hof zum Verweilen einladen. Wichtigste bauliche Veränderung wird ein Aufzug an der Nahtstelle zum Vorderhaus sein, um die Gebäudeteile miteinander zu verbinden. Alle Ebenen werden barrierefrei erschlossen.

Öffnungszeiten erweitert

Die Öffnungszeiten werden auf sechs Tage in der Woche erweitert. Damit ist die Hoffnung verbunden, die Nutzerzahlen von derzeit rund 15.000 pro Jahr zu verdoppeln. Die Räume werden mit digitalen Angeboten und neuen Formaten das Offenburger Erbe der Demokratiegeschichte sichtbar machen. Eingerichtet wird zudem ein Gedenkraum an die jüdische Gemeinde. Mit Ausstellungen, Schulprojekten oder Angeboten von Vereinen und Gruppen soll die Bürgerschaft einbezogen werden.
Mit der Urkundenüberreichung in Berlin wurde der Aufruf für die neue Förderrunde verbunden. Auch im Jahr 2020 wird das Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat national bedeutende Projekte des Städtebaus fördern.
Im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2020 sind dafür 75 Millionen Euro eingestellt. Das Bundesprogramm fördert Projekte mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit. Dabei geht es vor allem um große, baulich anspruchsvolle und auch experimentelle Vorhaben, die beispielhaft für die Stadtentwicklung in ganz Deutschland sind.
Weitere Informationen zum Programm Nationale Projekte des Städtebaus und zum aktuellen Projekteaufruf gibt es im Internet auf der Webseite des BBSR unter www.nationale-staedtebauprojekte.de.

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