Schulstart gut vorbereitet
Klassenzimmer werden jeden Tag desinfiziert

Nadin Klama (v. l.), Olga Fink und Klara Schumacher machen ordentlich sauber. | Foto: Siefke/Stadt Offenburg
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Offenburg (st). Wenn am Montag für rund 1.000 Schüler in Offenburg die Schule wieder losgeht, wird auch auf die Reinigungskräfte der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) mehr Arbeit zukommen: Nach jedem Schultag werden die Räume nicht nur gesäubert, sondern auch desinfiziert. In den vergangenen Wochen wurden 140 Mitarbeiterinnen extra dafür geschult.

Jessica Kotthaus ist nicht nur stellvertretende Abteilungsleiterin Gebäudereinigung. Sie hat sich nach ihrem Meister zur Desinfektorin ausbilden lassen. Normalerweise werden Fachleute wie sie vor allem in Krankenhäusern benötigt. In Corona-Zeiten wird Keimfreiheit aber auch in öffentlichen Einrichtungen notwendig.

In nächster Zeit steht nach jeder Reinigung ein zweiter Durchgang an, dann mit Desinfektionsmitteln. Diese müssen richtig angesetzt und dosiert werden – und beim Auftragen der chemischen Lösung muss darauf geachtet werden, dass der Untergrund vollflächig benetzt wird. Immer nach Unterrichtsende wird die Putzkolonne in Aktion treten, es soll vermieden werden, dass die Reinigungskräfte mit den Schülern in Kontakt treten. Daher verschiebt sich für die Damen der Arbeitsbeginn auf den Nachmittag. „Das ist zwar etwas umständlicher und nicht der gewohnte Ablauf“, so Kotthaus – aber unterm Strich ist das gesamte Team froh, dass es endlich wieder losgeht: „Es ziehen alle mit.“ Lange hält die Keimfreiheit nicht an, erklärt Kotthaus. Aber durch die Desinfektion kann die Ansteckungskette einmal pro Tag unterbrochen werden. Auch Schutzmasken werden den Reinigungskräften zur Verfügung gestellt – auf freiwilliger Basis. Außerdem wird besonders sorgfältig darauf geachtet, dass die Papierhandtücher und die Seifenspender immer aufgefüllt sind. Die Stadt stellt zusätzlich Desinfektionsständer bereit.

Ein Sechstel der insgesamt 5.906 Offenburger Schüler wird am morgigen Montag in den etwas anderen Schulalltag zurückkehren – in kleinere Klassen und mehr Abstand zwischen den einzelnen Tischen. Die Sekretariate werden mit einem sogenannten „Spuckschutz“ versehen. Es sind die Abschluss- und Vorbereitungsklassen der Eichendorff-Gesamtschule, der Astrid-Lindgren-Schule, der Waldbachschule, der Theodor-Heuss-Realschule, der Erich-Kästner-Realschule, der Sommerfeldschule sowie der drei städtischen Gymnasien Schiller-, Grimmelshausen- und Oken-.

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