Eine ganz besondere Versteigerung
Qualitätsholz unter dem Hammer

Holz aus dem Offenburger Stadtwald und der umliegenden Gemeinden wird demnächst wieder versteigert. | Foto: Stadt Offenburg/Christoph Lötsch
  • Holz aus dem Offenburger Stadtwald und der umliegenden Gemeinden wird demnächst wieder versteigert.
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Offenburg (st) Qualitätsholz aus dem Stadtwald Offenburg und den umliegenden Gemeinden Hohberg, Meißenheim, Neuried und Schutterwald sowie des Staatswaldes Willstätter Wald stehen aktuell zum Verkauf, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Eine öffentliche Holzbesichtigung findet am Donnerstag, 29. Februar, ab 16 Uhr im TBO-Wald statt. Dann berichten die Revierleiter über den Verkaufserlös des Holzes.

Einmal im Jahr findet auf dem Waldgelände im ehemaligen Munitionslager im Gottswald, auf dem Waldgelände der Technischen Betriebe Offenburg, eine besondere Art der Holzversteigerung statt, erklärt Joachim Weißhaar, Abteilungsleiter Forst der TBO. Es ist keine öffentliche Auktion im klassischen Sinne, sondern es werden bei der sogenannten "Holzsubmission" im Vorfeld schriftliche Angebote abgegeben.

Dazu wurden auf dem Areal des alten Munitionslagers Holzstämme aus den umliegenden Forstrevieren angeliefert. Darunter sind gesuchte Eichen und viele andere Hölzer wie Eschen, Roteichen und Ahorn. Die Revierleiter bewerten die Stämme, kategorisieren sie und tragen die Werte - nach Baumart, Güte und Abmessung sortiert – in eine sogenannte "Submissionsliste" ein.

Losverzeichnis

Nach dieser Liste erstellt das Amt für Waldwirtschaft ein Losverzeichnis, in dem jedes Revier eine bestimmte Anzahl an Losnummern hat. Mit diesen Losnummern können kaufwillige Holzhändler, Schreiner- oder Fassbaubetriebe und auch Sägewerke dann ihre Gebote in einem verschlossenen Umschlag abgeben. Drei Wochen hatten Kaufinteressenten aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Frankreich nun Zeit, sich im ehemaligen Munitionslager die Werthölzer anzusehen.

"Das ist ein freifliegendes Kommen und Gehen", erzählt Revierleiter Joachim Weißhaar: "Bis zum Montag, 26. Februar, haben sie die Möglichkeit ihr Gebot abzugeben", erklärt er weiter, "und der mit dem höchsten Gebot bekommt dann den Zuschlag." Bei der "Öffentlichen Holzbesichtigung" am Donnerstag, 29. Februar, präsentieren die Revierleitenden und das Amt für Waldwirtschaft nur mehr einer interessierten Öffentlichkeit vor Ort die in dieser Saison geschlagenen Qualitätshölzer und nennen die Verkaufserlöse. Zudem erklären die Fachleute, wie bedeutend das Holz für eine naturnahe Waldbewirtschaftung ist. Im Anschluss stehen die Forstfachleute am Lagerfeuer gerne zu Fragen rund um den Wald zur Verfügung.

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