Ressourcen schonen lautet die Aufgabe
Meiko will weiter wachsen

Dr.-Ing. Thomas Peukert ist seit dem 1. Juli der neue CEO bei Meiko in Offenburg. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Spurlos ist die Corona-Pandemie nicht an dem Offenburger Spülmaschinenhersteller Meiko vorbeigegangen. "Wir hatten den größten Impact 2020", verrät der neue CEO der Meiko-Gruppe, Dr.-Ing. Thomas Peukert, der am 1. Juli seinen Posten antrat und zuvor jahrelang als CTO fungierte. Die Meiko-Gruppe bedient weltweit die unterschiedlichsten Geschäftsfelder. Der Lockdown in der Gastronomie - vom Restaurant über Caterer bis zur Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen - spiegelte sich auch in den Umsatzzahlen des Spezialisten für gewerbliche Spültechnik wider. "Wir hatten Umsatzrückgänge, weil ein Teil unserer Kunden betroffen war", so Peukert. Der Produktmix - Meiko ist auch im Bereich Reinigung und Desinfektionstechnik im medizinischen Bereich tätig - konnte diese jedoch aufgefangen werden. Doch die Krise scheint überwunden: "Jetzt sehen wir eine deutliche Aufhellung am Markt."

Zumal sich auch neue Produktfelder auftun: "Die Idee Atemschutzmasken der Feuerwehr zu reinigen, hat ein Mitarbeiter eingebracht", so Peukert. Zusammen mit der Feuerwehr Lahr wurde eine technische Lösung entwickelt. "Die Maschinen finden viele Freunde", sieht Peukert positiv auf den Absatzmarkt. 

Die Corona-Krise hat das Unternehmen darin bestärkt, sich in Zukunft noch breiter aufzustellen. "Im Mittelpunkt steht immer mehr die Frage der Effizienz", bringt der CEO die Herausforderungen auf einen Punkt. Ziel sei weniger Chemie, weniger Wasser und weniger Energie zu verbrauchen. "Es soll sich ein Kreislauf in der Maschine bilden. Der Trend geht zu möglichst geringen Ressourcenverbräuchen." 

Herausforderungen der Zukunft

Eine weitere Herausforderung sei im Augenblick die Aufrechterhaltung der Lieferketten. Dies habe nicht nur mit Corona zu tun. "Wir sagen unseren Kunden zu, dass sie 20 Jahre Ersatzteile für ihre Geräte erhalten", so Peukert. Bei Elektronikbauteilen werde dies immer schwieriger. "Der Aufwand ist relativ hoch", so der CEO.

Mitten in der Pandemie wurde auch das neue Gebäude des Unternehmens an der Okenstraße fertig. Es wurde 2020 bezogen, eine große Einweihung konnte es pandemiebedingt nicht geben. In dem gläsernen Neubau, der energetisch auf dem neuesten Stand ist, befindet sich die Meiko Academy und ein neues Experience Center für Kunden. "Beides können wir jetzt erst in Betrieb nehmen", so Peukert.

Im Experience Center wird die Unternehmensgeschichte dargestellt. Meiko wurde 1927 in Offenburg von Oskar Meier und Franz Konrad, deren Anfangsbuchstaben der Nachnamen den Unternehmensnamen bilden, gegründet. Spülmaschinen für den Gastrobereich wurden zu Beginn produziert, doch schnell wurde das Potential eines Absatzmarktes in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen erkannt. Die Zuhörer erfahren, wie es zur Gründung der Oskar-und-Rosel-Meier-Stiftung, der die verschiedenen Unternehmen gehören, kam, aber auch wie der Neustart nach dem zweiten Weltkrieg verlief. Abgerundet wird das Angebot durch eine Ausstellung in den verschiedenen Produktbereichen, bei der nicht eine einzige Spülmaschine zu sehen ist - bis auf einige historische Exemplare.

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