Jutta Herrmann-Burkart im Porträt
Sie nimmt das große Ganze in den Blick

Jutta Herrmann-Burkart ist im Herbst an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und leitet das Projektbüro, das die Maßnahmen zur Umsetzung der Landesgartenschau in Offenburg 2032 koordiniert. Für sie ist das mehr als nur eine Blumenschau. | Foto: Michael Bode
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  • Jutta Herrmann-Burkart ist im Herbst an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und leitet das Projektbüro, das die Maßnahmen zur Umsetzung der Landesgartenschau in Offenburg 2032 koordiniert. Für sie ist das mehr als nur eine Blumenschau.
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Offenburg "Es ist mir schwergefallen, aus Freiburg wegzugehen", sagt Jutta Herrmann-Burkart. "Aber das Zünglein an der Waage war die Landesgartenschau, die 2032 in Offenburg ausgerichtet wird." Denn seit Herbst leitet die Landschaftsarchitektin das Projektbüro, welches die Umsetzung der zahlreichen Maßnahmen koordiniert.

Damit kehrt Jutta Herrmann-Burkart zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Bei ihrer ersten Station in Offenburg war sie Grünplanerin der Stadt, bevor sie 2019 nach Freiburg wechselt, um die Abteilung Grünflächen zu leiten und stellvertretende Amtsleiterin beim städtischen Garten- und Tiefbauamt zu werden.

Dass Jutta Herrmann-Burkart einmal Landschaftsarchitektin werden würde, war schnell klar. "Ich bin sehr gerne in der Natur und bei einem Baumschulenpraktikum habe ich einen Landschaftsarchitekten kennengelernt. Da habe ich mich in den Beruf verliebt und die Wahl auch nie bereut", erzählt sie.

Mehr als nur eine Blumenschau

Wenn Jutta Herrmann-Burkart über ihre neue Tätigkeit spricht, merkt man schnell, dass sie voll in ihrem Element ist. "Die Landesgartenschau wird oft nur auf ein halbes Jahr Blumenschau reduziert", sagt sie. Aber die Umsetzung eines solch großen Projekts sei für Offenburg eine große Chance zu einer umfangreichen Stadtentwicklung. "Die Landesgartenschau ermöglicht es der Stadt, alle möglichen Fördermöglichkeiten anzuzapfen", spannt sie den Bogen. So könnten viele unterschiedliche Aspekte und Projekte innerhalb eines Großprojekts abgearbeitet werden. Herrmann-Burkart verdeutlicht das mit einer Metapher: "Die Landesgartenschau ermöglicht es uns, die unterschiedlichen Bereiche der Stadt sinnvoll miteinander zu vernähen."

Der 60-jährigen Landschaftsarchitektin geht es bei der Landesgartenschau aber nicht nur um den städtebaulichen Bezug, sondern für sie ist zudem eine andere Komponente wichtig. "Die Landesgartenschau hat auch einen sozialen Aspekt. Denn nur im öffentlichen Freiraum gibt es keine Bürger zweiter Klasse. Sie wird dem sozialen Stadtfrieden guttun", ist sie sich sicher. Bevor es jedoch soweit ist, ist noch einiges zu tun. "Ich mag Herausforderungen an großen Projekten", sagt sie über sich selbst. Sie nehme gerne das große Ganze in den Blick. Und sie hat Landesgartenschauerfahrung. Als sie in der freien Wirtschaft arbeitet, ist sie bei einem Architektenbüro tätig, das die Landesgartenschau in Oberhausen begleitet.

Kommunikativer Familienmensch

Auch wenn sie als Projektleiterin die Fäden in der Hand hält, ist Jutta Herrmann-Burkart auch Teamplayer. "Ich bin sehr kollegial, aber auch sehr klar hinsichtlich der Anforderungen, die zu bewältigen sind."

Wenn es einmal hoch hergeht und besonders anstrengend ist, findet sie Kraft im Kreise ihrer Familie. "Das Joggen hilft mir, den Kopf frei zu bekommen", verrät sie. "Außerdem koche ich sehr gerne. Das ist mein Yoga", erzählt sie mit einem Lachen.

Die Herausforderungen bei der Umsetzung der Landesgartenschau bereiten ihr keine schlaflosen Nächte. "Ich habe ein tolles Team, weshalb ich mir keine Sorgen mache, dass uns das nicht gelingen wird." Und weiter: "Außerdem nehme ich die Dinge mit Humor. Mit einem Lachen kommt man deutlich weiter", sagt Jutta Herrman-Burkart abschließend.

Jutta Herrmann-Burkart ist im Herbst an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und leitet das Projektbüro, das die Maßnahmen zur Umsetzung der Landesgartenschau in Offenburg 2032 koordiniert. Für sie ist das mehr als nur eine Blumenschau. | Foto: Michael Bode
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