Weihnachts-Spendenaktion im E-Center Kohler
Spenden für das Elternhaus

Hier finden Eltern und Geschwister umfassende Hilfe und ein zweites Zuhause auf Zeit. | Foto: Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e. V.
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  • Hier finden Eltern und Geschwister umfassende Hilfe und ein zweites Zuhause auf Zeit.
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Offenburg/Freiburg "Helfen und gewinnen" heißt es ab morgen wieder bei der jährlichen Weihnachts-Spendenaktion im Offenburger E-Center Kohler zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg e. V.. Fünf Euro kostet eine Teilnehmerkarte – fünf Euro, die den kranken Kindern und ihren Familien direkt und vollständig zugute kommen.

Wohin fließen die Spenden?

Was sich an Großem verwirklichen lässt, wenn viele kleine Spendenbeiträge zusammenkommen, lässt sich eindrucksvoll in Freiburg erleben. Dort hat der Förderverein direkt neben der neuen Kinderklinik ein neues Elternhaus erbaut – ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. Rund 14,5 Millionen Euro flossen in das Projekt. "Die Entscheidung für diese enorme Investition haben wir uns nicht leicht gemacht", sagt Johannes Bitsch, geschäftsführender Vorstand des Fördervereins. "Der Neubau wurde möglich, weil wir über 8.000 Bestandsspender haben, die den Förderverein regelmäßig unterstützen und damit für Planungssicherheit sorgen." Aber auch jede Einzelspende sei enorm wichtig. Denn das Elternhaus muss betrieben werden und der Förderverein unterstützt zahlreiche Projekte in der Universitäts-Kinderklinik.
90 Prozent der rund 14.500 Spenden im Jahr 2022 waren Einzelspenden in Höhe von ein bis 499 Euro, so Bitsch. Der Anteil in Höhe von über 10.000 Euro betrug 0,3 Prozent. Gleichgültig, woher die Spende stammt: Jeder Cent kam und kommt den schwerst erkrankten Kindern und ihren Familien zugute!

Bange Wochen und Monate

Grund für den Neubau des Elternhauses war und ist der Neubau der Kinder- und Jugendklinik Freiburg etwa 1,8 Kilometer vom bisherigen Elternhaus entfernt. Zu weit entfernt: Bis zu zehnmal am Tag und in der Nacht pendeln Eltern schwerkranker Kinder und Jugendlicher von ihrer Unterkunft zum Krankenbett ihres Kindes und zurück – oft über bange Wochen und Monate. Die unmittelbare Nähe zwischen Klinik und Elternhaus ist für die Familien daher unverzichtbar, um das kranke Kind optimal durch die schwere Zeit zu begleiten.
Über 20.000 Übernachtungen verzeichnet das bestehende Elternhaus pro Jahr. Mit 45 barrierefreien und teils rollstuhlgerechten Familienzimmern und Appartements, voll ausgestatteten Gemeinschaftsküchen, Aufenthaltsräumen und dem Bistro mit Frühstücksangebot ist das neue Elternhaus sogar etwas größer als das bisherige.
Das Herzstück der umfassenden Betreuung im Elternhaus ist der Sozialdienst. Geschwisterspielstube und ein breites Angebot an Beratung und Unterstützung runden die Hilfe ab. 45 Elternzimmer

Hier finden Eltern und Geschwister umfassende Hilfe und ein zweites Zuhause auf Zeit. | Foto: Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e. V.
Aus Spendengeldern finanziert: das neue Elternhaus in Freiburg | Foto: Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e. V.

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