Richter Aluminium plant Windkraftanlagen
Baustart wird 2026 sein

- Johannes Rothenberger MdB (v. l.), Tim Schober, Projektmanager, Lukas Schuwald, Geschäftsführer, beide Ökostromgruppe Freiburg, Tobias Kreutzer, CEO Richter Aluminium, Benedikt Hupfer, Projektmanager Schwerpunkt Energiemanagement & Nachhaltigkeit Richter Aluminium und Andreas Heck, Vorsitzender GRO Hoch3
- Foto: Richter Aluminium GmbH
- hochgeladen von Christina Großheim
Schutterwald (st) Richter Aluminium hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung erreicht: Zwei Windkraftanlagen mit jeweils zwei Megawatt sollen ab 2026 direkt am Standort des Unternehmens errichtet werden. Gemeinsam mit der bestehenden 2,5 MWp Photovoltaikanlage decken die beiden Windkraftanlagen auf dem Firmengelände an der A5 in Zukunft rund 65 Prozent des gesamten Strombedarfs durch eigene Erzeugung ab, teilt das Unternehmen mit.
Nach erfolgreichem Abschluss aller relevanten Gutachten – darunter Umwelt-, Schall- und Artenschutzprüfungen – hätten die Projektpartner von der Ökostromgruppe Freiburg die Antragsunterlagen beim Landratsamt Offenburg eingereicht. Zu diesem bedeutenden Anlass habe das Unternehmen am Donnerstag, 24. Juli, Johannes Rothenberger MdB – Wahlkreis Offenburg und Andreas Heck Bürgermeister Hohberg und Vorsitzender GRO HOCH3 begrüßt.
Zentraler Baustein
„Die geplanten Windkraftanlagen sind ein zentraler Baustein unserer Strategie zur CO2- neutralen Produktion“, betont der CEO Tobias Kreutzer. „Wir investieren damit nicht nur in grüne Energie, sondern auch in die Zukunft unseres Standorts in Deutschland.“ Als Reaktion auf die steigenden Netzentgelte und die zunehmende Volatilität der Energiemärkte setze Richter bewusst ein Zeichen. „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Krisen und globale Ereignisse einen schwer kalkulierbaren Einfluss auf die Energieversorgung und Produktionssicherheit in Deutschland haben – und voraussichtlich weiterhin haben werden“, sagt Tobias Kreutzer. Daher setze Richter verstärkt auf eine weitgehende Eigenproduktion klimaneutraler Energie.
Begleitet werde das Projekt durch weitere Investitionen von bis zu zehn Millionen Euro. Zum Jahreswechsel 2025/26 werde ein bestehender Gasofen auf Strombetrieb umgestellt und künftig hauptsächlich mit selbst erzeugtem Strom betrieben. Die Anschaffung eines Batteriespeichers soll Lastspitzen glätten und die Eigenstromnutzung maximieren. Diese Maßnahmen seien Teil des Programms „Road to Net Zero 2030“ und würden wesentlich zur klimaneutralen Produktion am Standort beitragen. „In den Krisenjahren der jüngeren Vergangenheit haben wir unseren Kurs in Richtung Richter wird Grün klar definiert. Mit der Unterstützung unserer Gesellschafter und Beiräte konnten wir alle entscheidenden Weichen stellen, um diesen Kurs konsequent zu verfolgen. Nachhaltigkeit ist für uns kein bloßes Schlagwort – wir leben sie und bringen sie aktiv in die Umsetzung“, erklärt der CEO.
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.