Neubau
Meiko investiert 15 Millionen Euro in Spülmaschinen-Fertigung

- Durchschneiden des Bandes: Patrick Erb (v. l.), Geschäftsführer Thomas Peukert, OB Marco Steffens, Christoph Homburger, Peter Bühler und Jürgen Joggerst.
- Foto: Meiko
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Mit der offiziellen Einweihung der erweiterten Fertigungsstätte für Untertisch-, Hauben- und Universalspülmaschinen (“Bau 13”) setzt die Meiko Gruppe eigenen Angaben zufolge ein positives Zeichen für nachhaltiges Wachstum und Innovationskraft am Standort Offenburg. Der Neubau ergänze das bestehende Produktionsgelände um zusätzliche 2.340 Quadratmeter moderne Produktionsfläche, 720 Quadratmeter Büro- und Sozialfläche auf 2 Etagen sowie 360 Quadratmeter Lagerfläche. Diese Flächen böten zusammen künftig den so dringend benötigten Raum für die Serienfertigung neuer Maschinengenerationen.
„Wir wachsen – aber wir wachsen gesund. Und wir wachsen auch hier“, betont Dr. Thomas Peukert, CEO der Meiko Gruppe, in seiner Eröffnungsrede. Der neue Gebäudekomplex sei nach neuesten energetischen Standards realisiert worden und sei ein weiterer Baustein in der langfristig angelegten Unternehmensstrategie, Innovation und Verantwortung für die Region miteinander zu verbinden.
Effizienz trifft Nachhaltigkeit
Ein besonderes Augenmerk habe bei der Planung auf dem Thema Energieeffizienz gelegen. Das Gebäude verfüge über eine Photovoltaikanlage mit 1.408 Modulen und einer Leistung von 465 kWp, verteilt auf eine Fläche von 2.376 m². Somit generiere die Anlage etwa 50 Prozent des insgesamt am Standort erzeugten PV-Stroms (etwa 1 MWp). Entscheidend dabei sei, dass der erzeugte Strom vollständig in das interne Energienetz eingespeist werde und somit allen Meiko-Gebäuden auf dem Gelände zur Verfügung stehe. Der Eigenverbrauch liege bei beeindruckenden 91 Prozent.
Auch bei der Gebäudeinfrastruktur sei auf Ressourcenschonung geachtet worden: Eine Industrie-Fußbodenheizung, ein 24 mal 18 Meter großer unterirdischer Speicher mit 1.330 Kubikmeter Löschwasser für die neue Sprinkleranlage sowie eine moderne Lüftungs- und Dämmtechnik sorgten für einen umweltfreundlichen sowie brandschutztechnisch sicheren Betrieb im laufenden Produktionsalltag.
Bau aus eigener Hand
„Wir sind stolz, dass wir die Bauleitung intern realisieren konnten – das ist nicht selbstverständlich“, sagt Peter Bühler, Leiter Facility Management. Die intensive Bauphase begann Anfang 2024 und wurde – trotz laufender Fertigung – im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen. Ein wesentlicher Erfolgsschlüssel hierzu lag in der eigenen Projektleitung und Baukoordination durch interne Ressourcen.
Christoph Homburger, CTO der Meiko Gruppe, ergänzt: „Die Hallenerweiterung für unsere Untertisch-, Hauben und Universalspülmaschinen ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Wachstumsstrategie. Gerade mit Blick auf höhere Stückzahlen, die Integration weiterer Varianten aufgrund internationalen Wachstums sowie den Start anstehender Produktinnovationen. Ferner ermöglicht uns die Erweiterung, dass wir unsere Fertigungs- und Logistikabläufe effektiver gestalten können, was auf flexible Strukturen sowie eine höhere Produktivität einzahlt.“
Homburger weiter: „Mit dem Ausbau unserer Fertigungsstätte “Bau 13” schaffen wir nicht nur Kapazitäten für höhere Stückzahlen, sondern auch die Möglichkeit, gezielter in neue Anwendungsbereiche vorzustoßen – etwa mit “Clean” & “Protect”-Lösungen für Bäckereien und Metzgereien. Gerade in sensiblen Einsatzbereichen ist Hygienesicherheit das A und O. Hier geht es nicht allein um Verfügbarkeit, sondern darum, noch besser und schneller auf die spezifischen Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden reagieren zu können.“
Wertschätzung, Vernetzung, Gemeinschaft
Die offizielle Einweihung habe auch im Zeichen der Anerkennung gestanden, so das Unternehmen. Neben der Meiko Geschäftsführung seine zahlreiche Mitarbeiter und Beteiligte aus Fertigung, Technik und Bauleitung zusammen gekommen, um das gemeinsame Projekt zu feiern. Ebenso habe Offenburgs Oberbürgermeister, Marco Steffens, einige Grußworte an das geladene Publikum gerichtet. Im Anschluss an den offiziellen Teil mit Reden und Presseterminen seien Gebäudeführungen im 30-Minuten-Takt gefolgt, durchgeführt von Jürgen Joggerst, Benjamin Noll und Torsten Busam. „Ein Ort der Produktion ist auch ein Ort der Begegnung – und genau das wurde heute sichtbar. Ein tolles Signal nach innen und außen“, resümierte Jürgen Joggerst, Leiter der Fertigung Montage Serie, am Rande der Veranstaltung.
Ein Zeichen der Zukunftsfähigkeit
Mit der erweiterten Montagehalle (“Bau 13”) setze Meiko nicht nur infrastrukturelle, sondern auch emotionale Maßstäbe. Der Erweiterungsbau ist ein deutliches Bekenntnis zum Standort Offenburg und zur Belegschaft – und komme zu einem Zeitpunkt, an dem viele Unternehmen zögern, statt zu investieren.
„In einem dynamischen Marktumfeld wollen wir Stabilität schaffen – für unsere Kundinnen und Kunden, aber vor allem auch für unsere Mitarbeitenden“, betont CEO Dr. Thomas Peukert. Bau 13 sei damit auch ein Signal des Vertrauens und der Verlässlichkeit: MEIKO wächst nicht um jeden Preis, sondern wertebasiert, nachhaltig und standorttreu. Dr. Peukert ergänzt: „Bau 13 ist nicht nur eine Investition in Technik, sondern auch in Menschen. Die Erweiterung stärkt unsere Position als verlässlicher Arbeitgeber in Offenburg – und macht Meiko noch attraktiver für Fachkräfte, die Sicherheit und Entwicklungsperspektiven suchen.“
Anlässlich der Einweihungsfeier sei deshalb auch bewusst die gesamte Belegschaft der Meiko Maschinenbau GmbH eingeladen und ein attraktives Rahmenprogramm kreiert worden, mit offenen Führungen, kulinarischen Angeboten wie Barista-Kaffee, kühlen Getränken, einer langen Kuchen- und Gebäcktheke inklusive regionaler Spezialitäten. Ebenso sei ein Infostand der Imker des Unternehmens mit exklusiver Verkostung des hauseigenen Honigs angeboten worden.
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