Erneuerbare Energien
Sparkasse Offenburg/Ortenau heizt mit Fernwärme

Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg (v. l.), Jürgen Riexinger, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Offenburg/Ortenau, mit Martin Wenz, Kaufmännischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg, und Christian Linz, Technischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg, vor der Fernwärmeübergabestation  | Foto: E-Werk Mittelbaden/Tietge
  • Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg (v. l.), Jürgen Riexinger, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Offenburg/Ortenau, mit Martin Wenz, Kaufmännischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg, und Christian Linz, Technischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg, vor der Fernwärmeübergabestation
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (st) Pünktlich zum Beginn der Heizperiode hat die Sparkasse Offenburg/Ortenau auf Fernwärme der Wärmeversorgung Offenburg umgestellt. Die ehemaligen drei Gaskessel ersetzt heute eine moderne Fernwärmeübergabestation in der Zentrale der Sparkasse Offenburg/Ortenau, bestehend aus zwei Fernwärmeübergabe-Tauschern mit jeweils 440 kW. Die Anschlussleistung in der Zentrale der Sparkasse Offenburg/Ortenau beträgt damit 880 kW, heißt es in einer Pressemitteilung. Dafür verlegte die Wärmeversorgung Offenburg die Fernwärmeleitung von der Moltkestraße bis ins Gebäude und schloss die Fernwärmegabeüberstation im Gebäude der Sparkasse an. Es folgte die Inbetriebnahme und die finale Abstimmung auf Kundenseite.
Bereits vor zwei Jahren verlegte die Wärmeversorgung Offenburg die Hauptfernwärmeleitung von der Bertha- von-Suttner-Straße bis zur Kreuzung der Moltkestraße, wodurch damals der Fernwärmeanschluss von BurdaDruck umgesetzt werden konnte, deren Abwärme heute den Fernwärmeanschluss der Sparkasse Offenburg/Ortenau speist. Zur Nutzung von regenerativ erzeugter Energie beauftragte die Sparkasse Offenburg/Ortenau das E-Werk Mittelbaden mit der Installation einer PV-Anlage auf dem Parkhaus. 468 Module produzieren voraussichtlich ab Ende Januar 2026 rund 208.000 kWh Ökostrom im Jahr, der zum Eigenverbrauch und zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt wird. Hierfür baute das E-Werk Mittelbaden für die Sparkasse Offenburg/Ortenau eine Schnellladesäule mit zwei Ladepunkten und bis zu 200 kW Ladeleistung sowie zwei weitere Ladestationen mit zwei Ladepunkten auf. Die DC-Schnellladesäule ermöglicht das Nachladen von circa 250 Kilometern Reichweite in 15 Minuten. Kunden und Besucher finden die Ladeoptionen auf dem Kundenparkplatz.

Zukunftssichere Energieversorgung

Jürgen Riexinger, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Offenburg/Ortenau: „Der Anschluss an die Fernwärme ist für uns ein wichtiger Schritt hin zu einer zukunftssicheren Energieversorgung. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Wärmeversorgung Offenburg konnten wir das Projekt finanziell effizient realisieren. Die Umstellung stärkt unsere Unabhängigkeit von fossilen Energien und zeigt, dass sich nachhaltige Lösungen wirtschaftlich sinnvoll und verlässlich realisieren lassen. Als Sparkasse begleiten wir solche Transformationsprozesse tagtäglich – und setzen sie in unserem eigenen Betrieb konsequent um. Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bereits 2035 wollen wir im eigenen Geschäftsbetrieb CO₂-neutral arbeiten – und damit fünf Jahre früher als viele andere. Die Umstellung auf Fernwärme und die neue PV-Anlage sind zentrale Bausteine auf diesem Weg. In Kombination mit dem neuen Ladepark wird unsere Zentrale zu einem echten Vorreiter im Klimaschutz. Das zeigt, wie konsequent wir Nachhaltigkeit in der Sparkasse Offenburg/Ortenau leben.“
Oberbürgermeister Marco Steffens: „Es freut mich, dass die Sparkasse Offenburg/Ortenau ein neuer Ankerkunde der Wärmeversorgung Offenburg wird. Damit geht die Sparkasse einen weiteren Schritt auf ihrem Weg, das Unternehmen klimaneutral zu machen.“
Martin Wenz, Kaufmännischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg: „Für den Einsatz von Fernwärme sprechen viele gute Gründe. Sie ist sicher, sauber, komfortabel, zukunftsgerichtet und witterungsunabhängig. Für alle unsere Wärme-Kunden gilt, dass die Wartung der Heizungstechnik für sie entfällt und die Aufgabe, die zulässigen Emissionswerte einzuhalten, bei der Wärmeversorgung Offenburg liegt. -Wir bauen unseren Weg konsequent aus, Offenburg bis 2040 CO2-neutral mit Wärme versorgen zu können. Bisher haben wir 30 Kilometer an Fernwärmetrassen verlegt.“ Die Besonderheiten des Projekts beschreibt Christian Linz, Technischer Geschäftsführer Wärmeversorgung Offenburg: „Die Tiefbauarbeiten für den Fernwäreanschluss begannen wir im Juni 2025. Eine der Herausforderung bestand für uns darin, entlang der Platanen, die in der Moltekestraße stehen, den Rohrgraben am Gebäude entlangzuführen – ohne die Wurzeln der Bäume zu verletzen. Bei diesen Arbeiten waren Sondermaßnahmen notwendig; zur Verfüllung des Rohrgrabens wurde mit Förderbändern gearbeitet. Dennoch konnten wir unseren Zeitplan einhalten und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat sehr gut funktioniert.“

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