Erfolgreiche Beteiligungskampagne
Was kommt zur Landesgartenschau
- Die Mitmachangebote bei der Planung der Landesgartenschau wurden genutzt.
- Foto: Stadt Offenburg/Michael Bode
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Bei der Planung der Landesgartenschau wird das Miteinander weiter großgeschrieben. Im September und Oktober hatten die Offenburger Bürger die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche für die zukünftigen vier neuen Parkteile zwischen Kinzig und Mühlbachkanal einzubringen. Ob direkt vor Ort bei einer interaktiven Planungswerkstatt, bequem von zuhause, unterwegs über eine Online-Umfrage oder beim Besuch der LGS-Ausstellung im STADTRAUM: Das Interesse war groß, die Ideen waren zahlreich.
Insgesamt haben rund 600 Personen die interaktiven Angebote genutzt und 730 Vorschläge formuliert. Besonders deutlich wurde in allen neu entstehenden Bereichen vom Kinzigpark über die Mühlbach- und Räderbachinseln bis hin zum neuen Landschaftskorridor zum Sportpark Süd, wie sehr den Menschen Angebote für Erholung, Freizeit und Bewegung am Herzen liegen. Gemeinsam wurden zahlreiche Ideen entwickelt, von innovativen Spielgeräten und vielfältigen Bewegungs- und Sportmöglichkeiten über Biodiversität, neue Ansätze für Mobilität und Verkehr bis hin zu mehr Inklusion und Barrierefreiheit. Auch eine einladende Ausstattung und eine besondere Atmosphäre standen im Fokus, damit die Landesgartenschau zu einem inspirierenden und begeisternden Ort für alle wird. Besonders häufig wünschten sich die Teilnehmenden viele Bäume und Schattenplätze sowie eine bessere Zugänglichkeit zur Kinzig, etwa durch Sitzstufen oder Panoramaliegen, um die Aussicht zu genießen. Ebenso wurden der Bedarf an einer Parkour-Anlage, Calisthenics- und Skating-Angeboten sowie der Wunsch nach einzigartigen Spielgeräten, Erkundungsobjekten und einem Themenspielplatz betont. Dabei wurde auch Wert darauf gelegt, dass alle Bereiche barrierefrei und inklusiv gestaltet werden, wie zum Beispiel durch inklusive Spielgeräte und barrierefreie Verbindungen.
Mitmachangebote
Die Mitmachangebote wurden auch rege genutzt, um offene Fragen im direkten Austausch mit der Verwaltung zu klären. So konnte zum Beispiel klargestellt werden, dass bei der Rückverlegung und Neugestaltung des Kinzigdamms für eine bessere Zugänglichkeit zum Fluss der Hochwasserschutz selbstverständlich gewährleistet bleibt – hydraulische Untersuchungen und wasserrechtliche Genehmigungsverfahren stellen dies sicher. Auch wird die Planung der Landesgartenschau eng mit der Verkehrsplanung abgestimmt, damit verschiedene Belange rund um die Erreichbarkeit und verkehrlichen Auswirkungen frühzeitig mitgedacht werden können.
„Die große Resonanz und die vielen kreativen Ideen aus der Bürgerschaft zeigen, dass die Offenburgerinnen und Offenburger die LGS als große Chance für die langfristige Stadtentwicklung sehen. Wir können dem Planungsteam eine Fülle von Anregungen und Ideen für neue Lieblingsorte übergeben und sind gespannt, wie diese in der weiteren Planung berücksichtig werden können. Beeindruckend war für mich auch der klare Auftrag, dass der neue Landschaftspark weit über die Landesgartenschau 2032 hinaus ein Ort für alle Generationen werden soll“, so Silke Moschitz, Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung bei der Stadt Offenburg.
Entwürfe konkretisieren
In den nächsten Wochen und Monaten wird das Planungsteam die Entwürfe für die vier neuen Parkanlagen konkretisieren. Eine zentrale Aufgabe ist dabei, die Ergebnisse der Beteiligungskampagne auf Machbarkeit zu prüfen und nach Möglichkeit in die Planung zu integrieren. Im späten Frühjahr 2026 soll die fertige Planung einschließlich Rückmeldung zum Umgang mit den Ideen der Bürgerschaft öffentlich vorgestellt werden.











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