In vielen Einrichtungen werden Angebote weiter ausgebaut
Wartelisten in einigen der Kindertagesstätten

Klettergerüst in der Kita Städtisches Kinderhaus „Im Rollerbau“ in Achern.  | Foto: Stadt Achern
  • Klettergerüst in der Kita Städtisches Kinderhaus „Im Rollerbau“ in Achern.
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Ortenau (jtk). Die aktuelle Situation in den städtischen und kirchlichen Kitas und Kindergärten im Bereich Acher-Renchtal kann allgemein als zufriedenstellend angesehen werden – aber auch nicht mehr. Bei allen Trägern ist eine ständige Erweiterung des personellen, räumlichen und inhaltlichen Angebotes im Blick.

Hohe Belegungsquote

„Generell besteht im Bereich des Acher-Renchtals eine hohe Belegungsquote“, so Frank Hogenmüller als Ansprechpartner für die Einrichtungen im hiesigen Dekanatsbereich. Vereinzelt kann es vorkommen, dass für die Kinder nicht im Wunschkindergarten, sondern in einer anderen Einrichtung ein Platz zur Verfügung steht. Auch kann es sein, dass Kinder nicht zum ursprünglich gewünschten Termin, sondern mit zeitlicher Verzögerung einen Platz erhalten. In Einzelfällen gibt es auch Wartelisten. Hierbei wird versucht, die Kinder im Laufe des Kindergartenjahres nach und nach in einer Einrichtung unterzubringen.

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist aufgrund der Erweiterung der Betreuungsangebote in den letzten Jahren und der damit verbundenen Vermehrung der Stellen deutlich spürbar. Dennoch gelingt es derzeit noch, dass ausreichend Personal gefunden wird, damit der Betrieb in den kirchlichen Kindergärten nicht gefährdet wird. Durch Personal, das nicht rechtzeitig gefunden werden kann, können oft neue Gruppen erst mit Verzögerung eröffnet werden. In den unterschiedlichen Gemeinden sind größere oder kleinere Neubauten, Anbauten und Erweiterungen geplant, in denen dann bis Mitte/Ende 2021 Plätze zur Verfügung stehen. Die weiterhin gute Geburtenlage ist sehr erfreulich, stellt aber auch alle Beteiligten vor große Herausforderungen.
Für die städtischen Einrichtungen stellt sich die Situation ähnlich dar. In Renchen wurden dieses Jahr zwei Kleinkindgruppen eröffnet, die in einem neuen Anbau untergebracht sind. Die personelle Ausstattung dort ist derzeit gut. Es zeigt sich jedoch, dass es immer schwieriger wird, Fachkräfte zu bekommen.
„Grundsätzlich kann die Anfrage nach Kindergartenplätzen gedeckt werden“, sagt Karin Bürk von der Stadt Achern. Allerdings wird im Einzelfall auf andere Einrichtungen in der Stadt verwiesen, in Ausnahmefällen müssen auch kleinere Verzögerungen bei der Aufnahme in Kauf genommen werden. Positiv wirkt sich aus, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Stellen für Erzieher stark ausgebaut wurde, so dass der Betrieb der Kitas nicht gefährdet ist.

Warteliste

Im Einzugsbereich Oberkirch besteht eine Warteliste, da nicht alle Wünsche erfüllt werden können. Aktuell wird das Angebot auf eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren erweitert. Auch die Eröffnung des Naturkindergartens in Haslach-Tiergarten im Oktober hat für eine Entspannung gesorgt. Für das neue Kindergartenjahr ist in Oberachern die Einrichtung eines neuen zweigruppigen Kindergartens geplant. Mittelfristig wird auf dem ehemaligen Glashütten-Areal ein sechsgruppiger Kindergarten angeboten. Damit wird dem Bevölkerungswachstum ebenso Rechnung getragen wie der Tatsache, dass der Einschulungstermin in den nächsten drei Jahren jährlich jeweils um einen Monat verschoben wird. Das bietet zusätzlich etwa 60 Kindern eine Betreuung.

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