Ausstellung in Mannheim
Eine Safari, die keinen kalt lässt

Blick in die Ausstellung | Foto: Foto: rem/ Rebecca Kind
  • Blick in die Ausstellung
  • Foto: Foto: rem/ Rebecca Kind
  • hochgeladen von Daniela Santo

Mammut, Höhlenlöwe und zahlreiche andere Tiere der letzten Eiszeit sind in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim eingezogen. Die Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ katapultiert Kinder und Erwachsene viele Jahrtausende zurück in die Vergangenheit.

Beeindruckende Tierrekonstruktionen und vollständige Skelette sowie wichtige Knochenfunde aus dem nördlichen Oberrheingraben erzählen die Geschichte der letzten Eiszeit vor rund 30.000 Jahren auf erlebnisreiche und anschauliche Weise. Neueste Forschungsergebnisse bereichern die Schau um bedeutende Erkenntnisse zu einem der interessantesten Abschnitte der jüngeren Erdgeschichte. Wie sah es in Deutschland vor 35.000 bis 15.000 Jahren aus? Welche Tiere lebten in dieser Zeit und wie war der Alltag der Menschen? Welche Geschichte erzählen Originalfunde und welche Schlussfolgerungen zieht die Wissenschaft daraus? Diese und andere Fragen beantwortet die Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“. Die Schau wendet sich an alle Besuchergruppen und ist ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein, denn sie erzählt Wissenswertes und Spannendes über die Welt der letzten Eiszeit aus einer überraschenden Perspektive: Der Ausstellungsbesucher schlüpft in die Rolle eines Zeitreisenden, der sich wie ein Safari-Urlauber auf spannende Begegnungen mit längst ausgestorbenen Tieren freuen darf. Er begibt sich auf eine Reise durch die eisfreie Tundra, die sich vor Jahrtausenden in Mitteleuropa erstreckte und zahlreichen Tieren sowie dem Menschen wertvollen Lebensraum bot. So erfahren die Ausstellungsbesucher beispielsweise, was und wie die Menschen jagten und kochten oder welche Kleidung sie trugen. Auge in Auge stehen sie imposanten Tiergruppen gegenüber: Elefanten, Nashörnern, Büffeln oder Löwen – Tiere, die heute eher in Afrika verortet werden. In der letzten Eiszeit lebten sie aber auch in Mitteleuropa. Mammut, Wollhaarnashorn, Steppenbison und Höhlenlöwe streiften durch die Landschaft. Heute zeugen versteinerte Knochenfunde von ihrer Existenz.
Mehr als 100 Exponate – darunter zahlreiche lebensechte Tierrekonstruktionen und Skelette sowie Mitmach-Stationen – machen die Ausstellung zu einer unvergesslichen Zeitreise für die ganze Familie. Mit kompakten Informationen zur Entstehung von Eiszeit und zum Klimawandel leistet sie auch einen wertvollen Beitrag zum aktuellen gesellschaftlichen Diskurs rund um das Thema Eiszeit, Klima und Wandel.

Info: Die Schau „Eiszeit-Safari“ ist bis 13. Februar in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen zu sehen. Öffnungszeiten sind von Di bis So von 11 bis 18 Uhr, Montag geschlossen. Erwachsene zahlen 13,50 Euro, Kinder 4,50 Euro, Familien 26,50 Euro Eintritt. Weitere Infos, auch zu den aktuellen coronabedingten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, gibt es unter rem-mannheim.de.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.