Brutstätte einer invasiven Art
Nest der Asiatischen Hornisse entfernt

Rund anderthalb Kilo wiegt das Nest, dass an der Kehler Moschee entfernt wurde. | Foto: Stadt Kehl
  • Rund anderthalb Kilo wiegt das Nest, dass an der Kehler Moschee entfernt wurde.
  • Foto: Stadt Kehl
  • hochgeladen von Rembert Graf Kerssenbrock

Kehl Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Baumpfleger des Kehler Betriebshofs: An der Moschee an der Hafenstraße musste am Freitagmorgen ein Nest der nach Europa eingeschleppten Asiatischen Hornisse abgenommen werden. Die Tiere hatten wiederholt Besucher gestochen.

Anschauungsobjekt

Ein Sachverständiger des Landratsamts untersuchte das Nest und bestätigte, dass es sich hierbei nicht um eine Brutstätte der in Europa heimische Stechinsekten handelte. Anschließend sorgte eine Fachfirma dafür, dass sich das Hornissennest gefahrlos entfernen ließ. Für die städtischen Fachagrarwirte für Baumpflege war es das erste Mal, dass sie einen Unterschlupf der invasiven Asiatischen Hornisse entfernen mussten.

Rund anderthalb Kilo wiegt die Brutstätte. Der städtische Betriebshof plant, das Hornissennest zu behalten. Es soll als Anschauungsobjekt für Auszubildende dienen und auf Wunsch auch Schulen zur Verfügung gestellt werden. Entgegen gängiger Annahmen sind Hornissen nicht gefährlicher als herkömmliche Wespen. Auch die Asiatischen Hornissen gelten gemäß dem Naturschutzbund (Nabu) als friedlich und defensiv. Nähert man sich ihrem Nest zu sehr, können sie dennoch aggressiv reagieren.

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