Oberkirch wird Kunstgalerie
„Alltagsmenschen“ begeistern Bürger

Bis zum 11. November verwandeln mehr als 40 lebensgroße „Alltagsmenschen"-Skulpturen die Oberkircher Innenstadt in eine begehbare Kunstgalerie. Gemeinsam feierten Citymanagerin Iris Sehlinger, Künstlerin Laura Lechner, Mitinitiator Jan Illerhues und Oberbürgermeister Gregor Bühler (v. l.) am 16. Juli den Start der besonderen Ausstellung.  | Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
  • Bis zum 11. November verwandeln mehr als 40 lebensgroße „Alltagsmenschen"-Skulpturen die Oberkircher Innenstadt in eine begehbare Kunstgalerie. Gemeinsam feierten Citymanagerin Iris Sehlinger, Künstlerin Laura Lechner, Mitinitiator Jan Illerhues und Oberbürgermeister Gregor Bühler (v. l.) am 16. Juli den Start der besonderen Ausstellung.
  • Foto: Denise Burkart/Stadt Oberkirch
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Oberkirch (st) Sie sitzen entspannt auf Sofas, essen gemeinsam an einer großen Tafel oder plaudern unter den Trockenhauben: Seit der offiziellen Eröffnung am 16. Juli verwandeln mehr als 40 lebensgroße „Alltagsmenschen"-Skulpturen die Oberkircher Innenstadt in eine begehbare Kunstgalerie. Das Interesse ist überwältigend: Überall in der Stadt sind Besucher zu sehen, die begeistert Fotos mit den ungewöhnlichen neuen „Mitbürgern" machen, schreibt die Stadtverwaltung Oberkirch.

„Die Figuren standen kaum, da kamen schon die Leute und haben sie fotografiert. Das Projekt hat direkt eingeschlagen", freut sich Citymanagerin Iris Sehlinger über die positive Resonanz. Die Begeisterung ist nicht überraschend: Die Alltagsmenschen der Wittener Künstlerinnen Christel und Laura Lechner sind ein deutschlandweit beliebtes Projekt und waren unter anderem bereits in Höxter, Wiedenbrück, auf Sylt und in Marktredwitz zu sehen sowie international in Bad RagARTz in der Schweiz und Valkenburg in den Niederlanden. Viele Städte bemühen sich um die begehrte Wanderausstellung des Lechnerhofs, die nun in Oberkirch Halt macht.

Rundgang durch 17 Stationen lädt zur Entdeckungstour ein

Die von den Künstlerinnen Christel und Laura Lechner geschaffenen Betonskulpturen sind an 17 verschiedenen Standorten in der Innenstadt positioniert. Von der „Tafel" über die „Friseurdamen" bis hin zu den „Opas auf der Bank" kreieren die Figuren lebendige Szenen des alltäglichen Miteinanders. Ein eigens entwickelter Rundweg führt Besucher zu allen Installationen und macht dabei die historische Innenstadt auf völlig neue Weise erlebbar. Die Route hat mittlerweile auch auf der Outdoor-Plattform Komoot ihren Platz gefunden, nachdem ein begeisterter Bürger sie dort eingepflegt hat.

„Bei unseren Begehungen haben wir schnell bemerkt, dass Oberkirch sehr viele schöne Ecken hat. Die Vorfreude auf die Ausstellung wuchs mit jedem Besuch", erläutert Künstlerin Laura Lechner, die gemeinsam mit ihrer Mutter Christel die Skulpturen entwickelt hat. Die mit Acrylfarben bemalten Figuren sind wetter- und frostfest und werden die Oberkircher Innenstadt bis zum 11. November 2025 bevölkern.

Kunst zum Anfassen und Mitmachen

Das Besondere an den Alltagsmenschen: Sie sind nicht nur zum Anschauen da. „Jede Installation soll den Betrachtern Platz einräumen und zur Interaktion einladen", erklärt Laura Lechner das Konzept. Die Skulpturen können umrundet, berührt und in Ruhe betrachtet werden und bieten Platz für Gäste, damit diese selbst Teil der Installationen werden können.

Oberbürgermeister Gregor Bühler zeigte sich bei der Eröffnung begeistert: „Wir heißen unsere neuen Mitbürger herzlich willkommen!" Anwesend waren neben dem Oberbürgermeister auch Stadträte sowie Vertreter des Gewerbevereins Lokal.Stark.Oberkirch. und der Renchtal Tourismus GmbH.

Weitere Aktionen geplant

Um das Erlebnis noch zu erweitern, werden kleine QR-Codes am Fuß jeder Skulptur angebracht, die auf den Flyer mit dem kompletten Rundgang verweisen. Zusätzlich entstehen an mehreren Stellen Schilder, die den Rundgang auch ohne Smartphone sichtbar machen. Geplant sind außerdem eine Kinderrallye und die Produktion von Postkarten.

Bereits jetzt erreichen die Stadt täglich Beiträge und Verlinkungen in den sozialen Medien, die die besondere Ausstrahlung der Kunstwerke dokumentieren. Die Stadt ruft alle Besucher dazu auf, ihre #alltagsmenschenoberkirch-Erlebnisse zu teilen und die Ausstellung in Oberkirch damit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar zu machen.

Die Ausstellung ist Teil des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren", mit dem bereits weitere Projekte in Oberkirch umgesetzt wurden. Unter anderem konnte so die Produktion des Imagefilms, die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung, Beratungsangebote zur Außendarstellung oder die Erarbeitung der neuen Stadtmarke und eines Innenstadtentwicklungskonzeptes über die Fördergelder mitfinanziert werden.

Noch bis zum 11. November 2025 können die Alltagsmenschen in Oberkirch besucht und bewundert werden. Weitere Informationen finden sich unter oberkirch.de/alltagsmenschen.

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