Entwurf für neues Konradshaus
Auswahlgremium trifft eine Entscheidung

Architekt Ludwig Harter (v. l.), Bürgermeister Oliver Martini, Dirk Döbele, Vinzentiushaus, und Architektin Dea Ecker nach der Entscheidung für den Siegerentwurf des neuen Konradshaus in der Oststadt. | Foto: Stadt Offenburg/Siefke
  • Architekt Ludwig Harter (v. l.), Bürgermeister Oliver Martini, Dirk Döbele, Vinzentiushaus, und Architektin Dea Ecker nach der Entscheidung für den Siegerentwurf des neuen Konradshaus in der Oststadt.
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Offenburg (st). Der Entwurf von "baurmann.dürr Architekten" hat sich bei der Mehrfachbeauftragung für den Neubau des Pflegeheims „Konradshaus“ Am Feuerbach durchgesetzt. Das Auswahlgremium traf am Dienstag, 6. Juli, die Entscheidung für das Karlsruher Büro heißt es in einer städtischen Pressemitteilung.

Für Bürgermeister Oliver Martini konnte in einem intensiven Diskussionsprozess eine gute Lösung gefunden werden. „Wir brauchen Pflegeeinrichtungen in so genannten integrierten Lagen in den Wohngebieten. Das erarbeitete Konzept hat für den Standort auch die beste städtebauliche Lösung gefunden.“ Der Geschäftsführer der Vinzentiushaus Offenburg GmbH, Dirk Döbele, wertete das Ergebnis „sowohl städtebaulich als auch funktional als die beste Lösung für die künftigen Bewohner des Konradshauses“. Er hoffe, dass damit eine Wohlfühlatmosphäre für die Menschen geschaffen werden könne, die auf Hilfe angewiesen seien.

Abriss des Gemeindezentrums

Das Gemeindezentrum der katholischen Kirchengemeinde Dreifaltigkeit Am Feuerbach in der Oststadt wird abgerissen. Auf dem Grundstück soll ein Pflegeheim mit 52 Betreuungsplätzen gebaut werden, betrieben von der Vinzentiushaus Offenburg GmbH. Nach der Vorlage erster Entwürfe für das neue Gebäude und einer Beratung im Gestaltungsbeirat im Herbst 2021 entschieden sich die Bauherrin und die Stadt Offenburg für eine Mehrfachbeauftragung. Der Gemeinderat stimmte diesem Schritt im April 2022 zu.

Nach der Abgabe der drei Entwurfsbeiträge der Architekturbüros Mitte Juni 2022 und der Durchführung einer fachlichen Vorprüfung fand am 5. Juli 2022 das Auswahlgremium – besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinderat, Stadtverwaltung und des Vinzentiushauses sowie mit Dea Ecker (Heidelberg) und Ludwig Harter (Freiburg) zwei externen Architekten mit Expertise im Heimbau – im Marienhaus statt.

Klar gegliederte Fassade

Ausgewählt wurde der Entwurf von "baurmann.dürr Architekten" aus Karlsruhe, die bereits den Entwurf für das Marienhaus in Offenburg erstellt haben. Das neue Gebäude gliedert den Wohnbereich mit den Pflegeplätzen optisch in zwei Bauelemente auf, die durch einen zurückhaltenden, verglasten Mittelflügel verbunden und auf dem Grundriss zweier länglicher Rechtecke errichtet werden. Mit einer regelmäßigen, klar gegliederten Fassade und einem flach geneigten Satteldach tritt das Gebäude positiv in Kommunikation mit Wohnumgebung. Im Südosten ist ein weiterer, zweigeschossiger Gebäudeteil unter anderem mit dem großen Gemeinschaftsraum des Pflegeheims, der Verwaltung und einem attraktiven Eingangsbereich verortet.

Der ausgewählte Entwurf wird in einem nächsten Schritt überarbeitet. Ende September 2022 ist eine weitere Abendveranstaltung für die Anwohner geplant.

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