Erinnerung an NS-Opfer in Offenburg
Beschädigte Gedenktafel ersetzt

- Eine neue Gedenktafel erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus an der Südunterführung des Offenburger Bahnhofs.
- Foto: Reinbold/Stadt Offenburg
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Eine neue Gedenktafel zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus hängt seit Mittwoch, 6. August, am Ostausgang der Südunterführung des Offenburger Bahnhofs. Die alte Tafel war bereits länger beschädigt, eine kleine Begleittafel sogar komplett verschwunden, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung.
Die dahinterliegende Wand ist nun analog zur Tafel selbst marineblau gestaltet worden, damit sie besser zur Geltung kommt. Verantwortlich dafür ist die Abteilung Stadtgeschichte des Fachbereichs Kultur. Dazu Stadthistoriker Wolfgang Reinbold: „Auch 80 Jahre nach Kriegsende und der Befreiung der Konzentrationslager ist uns die Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Mitbürger*innen ein zentrales Anliegen.“
Folgender Text ist auf der neuen Tafel zu lesen: „Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – und der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) erinnert diese Gedenktafel an die Opfer des Nationalsozialismus. Am 1. Mai 1995 wurde sie am damaligen DGB-Haus gegenüber dem Bahnhof feierlich enthüllt. Am 9. November 2014 konnte die Tafel auf Initiative der VVN-BdA und vieler Einzelpersonen mit Unterstützung der Stadt Offenburg an ihrem neuen Standort der Öffentlichkeit übergeben werden.“
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