JVA Offenburg
Festakt für Hans-Peter Wurdak und Nikolas Blanke

Von links: Hans-Peter Wurdak, Ministerin Marion Gentges und Dr. Nikolas Blanke | Foto: Glaser
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Offenburg Tatsächlich hat Dr. Nikolas Blanke bereits im Sommer 2023 das Ruder in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Offenburg übernommen und sein Vorgänger genießt bereits den Ruhestand. Aber erst am Freitag wurde Hans-Peter Wurdak mit einem Festakt in seiner früheren Wirkungsstätte offiziell verabschiedet. Gleichzeitig fand die feierliche Amtseinführung des neuen Leiters der JVA Offenburg statt. Dazu war eigens die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges in die geschmückte Sporthalle der JVA gekommen sowie zahlreiche geladene Gäste.

Ruhender Pol

Die stellvertretende Anstaltsleiterin Miriam Glomb würdigte die Verdienste Wurdaks für die JVA Offenburg und lobte ihn als Vorgesetzten, der den Mitarbeitern mit Vertrauen begegnete und ihnen individuellen Freiraum gab. "In turbulenten Zeiten warst du der ruhende Pol", so Miriam Glomb. Seinem Nachfolger Nikolas Blanke bescheinigte sie, einen neuen Blick mitgebracht zu haben und hob anerkennend seinen Mut hervor, ausgetretene Pfade zu verlassen.
Die Ministerin der Justiz und für Migration plauderte als oberste Dienstherrin ein wenig aus dem Nähkästchen beziehungsweise zitierte aus den Personalakten von Wurdak und Blanke. Ersterem wurden schon früh in dienstlichen Beurteilungen "herausragendes Organisations- und Führungstalent" bescheinigt, ebenso wie "hohe fachliche und persönliche Kompetenz". Während seiner 14-jährigen Tätigkeit als Leiter der JVA Offenburg habe er alle Herausforderungen "glänzend bewältigt".
Dr. Nikolas Blanke habe sich schon früh wegen seines "exzellenten Überblicks, hoher Problemlösungskompetenz und Entscheidungsstärke" als Anstaltsleiter empfohlen. Als er am 1. August 2023 die Leitung der neuesten und modernsten JVA in Baden-Württemberg übernommen hat, musste er sich laut Gentges neuen Herausforderungen stellen. Dabei habe er inzwischen bereits bewiesen, dass er diesen gewachsen sei. Besonders lobte die Ministerin die Bereitschaft Blanks, sich im Bereich digitale Entwicklung im Justizvollzug einzubringen: "Dadurch hat er die JVA Offenburg zum Vorreiter gemacht."

Dank auch an die Ehefrauen

Marion Gentges bedankte sich nicht nur bei Wurdak und Blanke für ihr Engagement und deren Ehefrauen für die Unterstützung. Sie würdigte insbesondere die Leistung aller Beschäftigten in der Justizvollzugsanstalt.
Auch Oberbürgermeister Marco Steffen erklärte unter anderem in seinem Grußwort, welch großen Respekt er vor den Menschen habe, die sich beruflich in der JVA engagieren. Hans-Peter Wurdak wünschte er alles Gute im Ruhestand, Nikolas Blanke eine gute Hand für seine Aufgabe als JVA-Leiter.
In ihrer Eigenschaft als Anstaltsleitervertretung überbrachte Katja Fritsche nicht nur Glückwünsche, sondern für die beiden Kollegen auch ein Abschieds- beziehungsweise ein Willkommensgeschenk.
In seiner Abschiedsrede ging Pensionär Hans-Peter Wurdak auf die Herausforderungen des Justizvollzugs ein und würdigte die Leistungen der Mitarbeiter in Offenburg. Das Land lobte er für die Unterstützung und regte an, darüber nachzudenken, beispielsweise für Elsässer als EU-Bürger die Beamtenlaufbahn in den Justizvollzugsanstalten zu öffnen.

Start erleichtert

"Du hast herausragende Arbeit geleistet", sagte Nikolas Blanke in Richtung seines Vorgängers. Großen Respekt verdiene, wie Wurdak die immer wieder auch großen Herausforderungen gemeistert habe. Als ein Beispiel nannte der neue Anstaltsleiter die Teilprivatisierung, die später wieder abgeschafft wurde. Die JVA Offenburg sei sehr gut aufgestellt und organisiert, das habe ihm den Start erleichtert. Gleichzeitig lenkte er die Aufmerksamkeit auf die vielschichtigen Aufgaben seiner Mitarbeiter: "Meine Mitarbeiter müssen maximal flexibel sein. Sie leisten jeden Tag richtig, richtig gute Arbeit."

Von links: Hans-Peter Wurdak, Ministerin Marion Gentges und Dr. Nikolas Blanke | Foto: Glaser
Justizvollzugsanstalt Offenburg vom Innenhof aus | Foto: Glaser

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