Präsidentenwahl in Frankreich
Grüner hat bei Schülern die Nase vorn

Sorgfältig werden die Stimmen bei der nachgestellten Präsidentschaftswahl ausgezählt. | Foto: Grimmelshausen-Gymnasium
  • Sorgfältig werden die Stimmen bei der nachgestellten Präsidentschaftswahl ausgezählt.
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Offenburg (gro). Wenn es nach den Schülern des Grimmelshausen-Gymnasiums in Offenburg geht, dann hat Marine Le Pen keine Chance in die Stichwahl zu kommen. Die Schüler der Klassen 8 bis 12, die Französisch belegt haben, setzten sich intensiv mit dem französischen Präsidentschaftswahlkampf auseinander. Im Unterricht lernten sie alles über das politische System. Dann untersuchten sie intensiv die Kandidaten und deren Wahlbotschaften. Dies mündete in dem Erstellen von Wahlplakaten und einem Urnengang der besonderen Art. In jede Klasse wurde eine Wahlurne getragen, so dass die Stimmen abgeben werden konnten.

Am Freitag wurden die Stimmen ausgezählt. Das Ergebnis: Es wurden 115 Stimmen abgegeben – nicht alle Klassen waren in dieser Woche an der Schule. Mit 39 Stimmen erreichte der Kandidat der französischen Grünen, Yannick Jadot, der im Europäischen Parlament sitzt, die Mehrheit. Der amtierende Präsident Emmanuel Macron erhielt 26 Stimmen. Die Kandidatin der Partie Socialiste, Anne Hidalgo, bekam 18 Stimmen. Auf sie folgt Jean-Luc Mélenchon, La France Insoumise, mit zwölf Stimmen. Nicolas Dupont-Aignan, Debout la France, konnte vier Wähler überzeugen. Sowohl der ultrarechte Éric Zemmour, Partie Reconquête, als auch Marine Le Pen vom Rassemblement National (RN) bekamen je zwei Stimmen wie auch die Kandidatin der bürgerlichen Rechte, Valérie Pécresse, Les Républicains. Sechs der abgegeben Stimmen waren ungültig. Bei der Wahl am Grimmelshausen-Gymnasium würden Yannick Jadot und Emmanuel Macron in die Stichwahl kommen.

Wie die tatsächliche Wahl am heutigen Sonntag in Frankreich ausgeht, bleibt spannend.

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