Wie geht es mit dem Gifiz weiter?
Martini: "Stehen erst am Anfang"

Die neugestaltete Gifiz-Halbinsel soll zur Badesaison 2022 eröffnet werden. | Foto: Archivfoto: gro
  • Die neugestaltete Gifiz-Halbinsel soll zur Badesaison 2022 eröffnet werden.
  • Foto: Archivfoto: gro
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Offenburg (mak). Zurzeit ist die Zukunft des Gifiz-Areals in der öffentlichen Diskussion. Baubürgermeister Oliver Martini gab in einem Pressegespräch Auskunft darüber, wie der Fahrplan zur Entwicklung des Areals aussehen soll. "Wir stehen erst am Anfang des Entwicklungsprozesses", betonte er. Dies sei genau das, was die Bürgerinitiative sich wünsche. Er sei dankbar, wenn diese sich mit ihren Ideen einbringe. 

Der Prozess um die Gestaltung des Nordufers solle demokratisch und transparent gestaltet werden. Welche Variante schlussendlich umgesetzt werde, werde am Ende durch den Gemeinderat entschieden.

Fahrplan hat sich verschoben

Durch die Corona-Pandemie habe sich der ursprüngliche Fahrplan um zirka fünf Monate verschoben. Am 19. und 20. Juni bereiste der Gemeinderat vier Seen: den Langwieder See, den Fasanerie- und Karlsfelder See sowie den Starnberger See (Ambach) und ein Strandbad am Badesee Linzgau in Pfullendorf. "Die bereisten Seen sind deshalb ausgewählt worden, weil sie dem Gifiz-Areal sehr ähnlich sind", so Martini. Die Seen seien mit Gastronomie und einer Wasserwacht ausgestattet und die unterschiedlichen Merkmale der Seen solle in die Entwicklung des Gifiz-Areals einfließen.

Bürgerdialog

Die Erkenntnisse und Eindrücke sollen in einer Bürgerwerkstatt am 20. Oktober vorgestellt werden.  Im November soll ein Planungsbüro Entwurfsalternativen zur Gestaltung des Nordufers erarbeiten.

Diese sollen dann im ersten Quartal 2021 im Zuge einer Beteiligungsphase der Öffentlichkeit vorgestellt und mit den Anliegern diskutiert werden. Im zweiten Quartal sollen die Entwurfsalternativen dann noch einmal überarbeitet werden und im dritten Quartal soll dann der Beschluss des Gemeinderats erfolgen. Ende 2022 bis Frühjahr 2023 soll das Nordufer des Gifizsees dann umgestaltet werden. Hierfür veranschlagt man im Rathaus zwischen 200.000 und 300.000 Euro. 

Naturbad oder bewirtschaftetes Strandbad?

Ob die Neugestaltung des Gifiz-Areals in Form eines Naturbades oder eines bewirtschafteten Strandbades mündet, sei noch vollkommen offen, betonte Martini, der aber deutlich machte, dass er persönlich für ein Naturbad plädiere. Für ihn stelle sich die Frage: "Wie machen wir unsere Grünflächen nutzbar? Wir wollen sie vielen Menschen zur Verfügung stellen." Bei einem bewirtschafteten Strandbad sei rund neun Monate im Jahr die Fläche nicht nutzbar, im Gegensatz zu einem Narturbad. "Man muss diskutieren, was einem mehr Wert ist", so Martini. Für ein bewirtschaftetes Strandbad spreche hingegen das Sicherheitsgefühl und die Möglichkeit für die Badegäste, ihre Sachen in Schließfächern zu verstauen.

Weiter mit der Entwicklung ist man hingegen schon bei der Gifiz-Halbinsel. Die Planung stehe fast vor dem Abschluss und zur Badesaison 2022 solle die Fertigstellung mit Wasserspielplatz und neu gestaltetem Gelände erfolgen. Die Kosten würden sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.