Zeppernick folgt auf Reichert
Neuer Präsident des Landgerichts

Übergabe der Ernennungsurkunde mit Abstand im Justizministerium (v. l.): Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf, Präsident Dr. Jens Martin Zeppernick und Alexander Riedel, Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe | Foto: Ministerium f. Justiz
  • Übergabe der Ernennungsurkunde mit Abstand im Justizministerium (v. l.): Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf, Präsident Dr. Jens Martin Zeppernick und Alexander Riedel, Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe
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Offenburg (st). Jens Martin Zeppernick ist neuer Präsident des Landgerichts Offenburg. Am Montags, 1. Februar, übergab ihm in Stuttgart Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf die Ernennungsurkunde. Am heutigen Dienstag trat der Nachfolger von Dr. Christoph Reichert in Offenburg seinen Dienst an.

Justizminister Guido Wolf sagte: „Dr. Zeppernick hat bereits an mehreren seiner Stationen in der baden-württembergischen Justiz bewiesen, dass er große Führungsqualitäten besitzt. Er ist ein glänzender Jurist, anpackend und teamfähig. Zudem besitzt er eine ausgesprochen sympathische Art, Humor und ansteckende Fröhlichkeit. Alle meine persönlichen Begegnungen mit ihm waren sehr angenehm.“

Vom Oberlandesgericht Karlsruhe

Der neue Präsident des Landgerichts kommt vom Oberlandesgericht Karlsruhe nach Offenburg. In Karlsruhe war er seit Oktober 2016 Leiter der Präsidialabteilung, die auch für die Personalangelegenheiten der Richter zuständig ist. Zuvor hatte er seit 2010 als Rektor die Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen geleitet. Der Vorgänger von Jens Martin Zeppernick, Christoph Reichert, hatte das Landgericht Offenburg seit Juni 2016 geführt und war im September 2020 als Präsident an das Landgericht Konstanz gewechselt.

Informationen zu Dr. Jens Martin Zeppernick

Jens Martin Zeppernick, der in dieser Woche seinen 50. Geburtstag feiern wird, ist in Hamburg geboren, in Bonn aufgewachsen und kam während seines Studiums der Rechtswissenschaften nach Baden-Württemberg. Nach erstem Staatsexamen in Konstanz und Referendariat in Freiburg promovierte er an der Universität Freiburg zu einem wettbewerbsrechtlichen Thema.

Seine ersten Stationen in der baden-württembergischen Justiz waren die Staatsanwaltschaft und das Landgericht Baden-Baden. 2002 wechselte er an das Landgericht Mannheim und war von 2004 bis 2007 an das Justizministerium in Stuttgart abgeordnet. Während dieser Zeit absolvierte Zeppernick einen berufsbegleitenden Masterstudiengang in Public Management an der Universität Salzburg. Nach erfolgreicher Erprobungsabordnung an das Oberlandesgericht Karlsruhe war er ab 2008 als Dozent an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen tätig, 2010 wurde er zum Rektor der Hochschule ernannt.

„Dr. Zeppernick hat die Hochschule mehr als sechs Jahre mit Umsicht und Weitsicht exzellent geführt“, so Justizminister Wolf bei der Verabschiedung Zeppernicks an das Oberlandesgericht Karlsruhe. An der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen studieren Rechtspfleger aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Seit Herbst 2016 werden dort auch Studierende des Bundeslandes Baden-Württemberg im bundesweit ersten dreijährigen Bachelor-Studiengang, den Jens Martin Zeppernick maßgeblich mit konzipiert hat, zu Gerichtsvollzieherinnen (LL.B.) und Gerichtsvollziehern (LL.B.) ausgebildet. Jens Martin Zeppernick ist verheiratet und hat vier Kinder.

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