Polizei- und Justizzentrum Offenburg
Standort Bahnhof bietet Chancen

- Oberbürgermeister Marco Steffens übergibt Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, das Schreiben zur Schaffung eines Polizei- und Justizzentrums im Bahnhofsquartier der Stadt Offenburg im Beisein (v. l.) von Iris Janke, Leiterin der Staatsanwaltschaft Offenburg, Sven Hövel, Direktor des Amtsgerichts Offenburg, Polizeipräsident Jürgen Rieger sowie Gertrud Siegfried, Präsidentin des Landgerichts Offenburg, und Bürgermeister Oliver Martini.
- Foto: Stadt Offenburg
- hochgeladen von Christina Großheim
Offenburg (st) Die Stadt Offenburg sieht in einem modernen Polizei- und Justizzentrum im Bahnhofsquartier eine große Chance nicht nur für die Stadtentwicklung, sondern insbesondere für die öffentliche Sicherheit. Bei einem Vor-Ort-Termin am 30. Juni 2025 tauschten sich Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Marco Steffens sowie die Behördenleitungen von Polizei, Amts- und Landgericht und sowie Staatsanwaltschaft über die Vision eines zentralen Standorts für die Offenburger Sicherheits- und Justizbehörden laut städtischer Pressemitteilung aus.
„Ein modernes Polizei- und Justizzentrum wäre ein starkes Signal für die öffentliche Sicherheit und eine große Chance für unser Bahnhofsquartier. Wir als Stadt stehen voll hinter diesem Vorhaben und haben bereits dem Land als Dienstherr der Einrichtungen unsere vollumfängliche Unterstützung zugesagt. Die Stadt Offenburg sieht mit großer Erwartung der Entscheidung des Landes entgegen“, betont Oberbürgermeister Marco Steffens.
Hintergrund der Überlegungen sei die derzeitige nicht zufriedenstellende bauliche Unterbringung der Offenburger Polizei- und Justizdienststellen. Ein gemeinsames Zentrum könne hierbei Abhilfe schaffen und gleichzeitig durch gemeinsame Infrastruktur, Sicherheitskonzepte und Serviceeinheiten Synergien zwischen den einzelnen Institutionen ermöglichen.
Als denkbarer Standort komme das Offenburger Bahnhofsquartier in Betracht, das aktuell im Rahmen des Sanierungsgebiets „Bahnhof – Schlachthof“ umfassend neugestaltet wird. Die Stadt habe dort bereits zahlreiche Grundstücke erworben und einen städtebaulichen Rahmenplan beschlossen. Mit seiner zentralen Lage und optimalen verkehrlichen Anbindung wäre das Areal ein idealer Standort für ein solches Zentrum.
Justizministerin Marion Gentges sieht in Offenburg ein mögliches Modellprojekt mit Signalwirkung: „Ich sehe in Offenburg großes Potenzial, ein zukunftsweisendes Polizei- und Justizzentrum zu realisieren – als Modellprojekt mit Strahlkraft in und über die Region hinaus. Die Voraussetzungen vor Ort sind vielversprechend, sowohl was die Zusammenarbeit der Behörden als auch die städtebauliche Entwicklung betrifft. Ich werde die Thematik auf Landesebene weiterhin aktiv einbringen.“
Die Stadt Offenburg steht laut Pressemitteilung bereit, gemeinsam mit dem Land geeignete Wege zur Realisierung zu prüfen. Damit könnte eine zügige und wirtschaftliche Umsetzung ermöglicht werden. „Wir sehen hier eine einmalige Gelegenheit, Funktionalität, Sicherheit und städtebauliche Entwicklung erfolgreich zu verbinden“, so Steffens. „Die Landesgartenschau 2032 bringt zusätzliche Dynamik in die Entwicklung des Quartiers – ein Polizei- und Justizzentrum würde dieses Gesamtkonzept ideal ergänzen. Wir wünschen uns, dass das Land diese Chance erkennt und die nötigen Entscheidungen trifft“, so der Oberbürgermeister abschließend.
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