Planung für Anschluss an "Kleine Kinzig" läuft
Offenburgs zusätzlicher Trinkwasserspeicher

Die "Kleine Kinzig", Talsperre bei Alpirsbach, soll Offenburg, Gengenbach und Berghaupten zukünftig mit Trinkwasser versorgen, vielleicht auch Ortenberg und Ohlsbach.  | Foto: Stadt Alpirsbach
  • Die "Kleine Kinzig", Talsperre bei Alpirsbach, soll Offenburg, Gengenbach und Berghaupten zukünftig mit Trinkwasser versorgen, vielleicht auch Ortenberg und Ohlsbach.
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Offenburg (st). Anschluss an die Wasserversorgung „Kleine Kinzig“ sichert die Vollversorgung der Stadt mit sauberem Trinkwasser: Die Hitzewelle im Juni hat auch im an sich wasserreichen Oberrheingraben einmal mehr vor Augen geführt, wie wertvoll eine gute und ausreichende Wasserversorgung ist. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Offenburg dafür entschieden, die eigene Trinkwasserversorgung bis 2021 zusätzlich abzusichern. Die Talsperre „Kleine Kinzig“ liegt bei Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt und ist zu 98 Prozent von Wald umgeben. Auf einer Fläche von 18 Quadratkilometern fasst die Talsperre 13 Millionen Kubikmeter Wasser. Fertiggestellt wurde der Trinkwasserspeicher, dessen Turbinen auch Strom liefern, 1984.

Vergangene Woche trafen sich die Ingenieure der Büros Arcadis (Karlsruhe), Zink (Lauf) und Alwin Eppler (Dornstetten) im Büro von Bürgermeister Oliver Martini zur Lagebesprechung. Mit dabei war auch Alex Müller, Chef der Technischen Betriebe Offenburg (TBO). Derzeit läuft der Planungsprozess an: Für die Wasserleitung von Biberach nach Offenburg – eine Investition von 14 Millionen Euro – laufen die Umweltuntersuchungen. Die Leitung soll frostfrei mit einer Überdeckung von 1,40 bis 1,60 Metern verlegt werden. Unter anderem sind auf der Strecke fünf Kinzigkreuzungen zu meistern. Gengenbach und Berghaupten schließen sich ebenfalls an dieses Wassernetz an, Ohlsbach und Ortenberg prüfen noch.

Der Trassenverlauf erstreckt sich komplett auf öffentlicher Fläche. Die Offenburger Wasserversorgungs GmbH wird ab 2021, wenn das Wasser durch die Leitung (Umfang: 44 Millimeter) fließt, jährlich 300.000 Kubikmeter abnehmen. Das ist notwendig, damit die Leitung stetig mit frischem Wasser durchströmt wird.

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