Notunterkunft in der Messe Offenburg
RP schafft Platz für 400 Menschen

Von November 2022 bis Februar 2023 dienten die Messehallen 1 und 2 als Notunterkunft für Geflüchete. | Foto: gro
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg/Freiburg (st) Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) richtet auf der Messe Offenburg (Ortenaukreis) wieder eine Notunterkunft für Geflüchtete ein. In den Hallen 1 und 2 sollen ab Ende Oktober bis zu 400 Personen untergebracht werden, bevor sie an die unteren Aufnahmebehörden auf Ebene der Stadt- und Landkreise weitergeleitet werden können, teilt das RP mit. Der Aufbau beginne bereits Mitte Oktober. Die Einrichtung der Notunterkunft erfolge in Abstimmung mit der Stadt Offenburg, dem Landratsamt Ortenaukreis und dem Ministerium der Justiz und für Migration. Die Messe stehe bis Februar für die Notunterkunft zur Verfügung. Das RP weist darauf hin, dass vor Ort keine Sachspenden benötigt werden.

„Angesichts der aktuellen Migrationslage sind wir dankbar, dass uns die Stadt Offenburg und das Landratsamt bei der Erstaufnahme von Geflüchteten erneut tatkräftig unterstützen. Mit der Notunterkunft auf der Messe in Offenburg schaffen wir eine sichere Anlaufstelle für Menschen in Not und für die unteren Aufnahmebehörden bei den Stadt- und Landkreisen einen dringend notwendigen Puffer“, so Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer.

Zugangszahlen haben sich erhöht

Bereits im Frühjahr 2022 hatte das RP auf der Messe in Offenburg für einige Wochen ein Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine betrieben und von November 2022 bis Februar 2023 eine Notunterkunft für Asylsuchende. Auch in diesem Herbst sollen in der Notunterkunft Asylsuchende unterkommen, nachdem sich die Zugangszahlen in den vergangenen Wochen deutlich erhöht haben. Die vom RP betriebene Landeserstaufnahmestelle in Freiburg sei aktuell nahezu ausgelastet, obwohl ihre Aufnahmekapazität bereits im vergangenen Jahr von 800 auf 1200 Plätze erhöht worden sei.

Die Messe Offenburg werde mit 200 Doppelstockbetten ausgestattet. Einheiten für jeweils vier Personen würden mit Sichtschutzelemente abgetrennt. Neben einer Alltagsbetreuung für die Geflüchteten sollen darüber hinaus Dienstleister für die Verpflegung, die medizinische Versorgung und ein Sicherheitsdienst im Einsatz sein.

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