Jazzpianist Michael Kaeshammer in Offenburg
Vom Glück als Musiker kreativ sein zu können

Jazz ist seine Musik: Am 7. Februar steht der gebürtige Offenburger Michael Kaeshammer in der Reithalle auf der Bühne. | Foto: Tine Acke
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Offenburg. Jazz, Blues, Boogie-Woogie – der deutsch-kanadische Jazzpianist Michael Kaeshammer gastiert am Freitag, 7. Februar, in der Offenburger Reithalle. Für den 43-Jährigen auch eine Rückkehr in seine alte Heimat, denn Kaeshammer wurde 1977 in Offenburg geboren. Christina Großheim sprach mit dem Pianovirtuosen.

Wie ist es, in seiner alten Heimat auf der Bühne zu stehen?
Es ist schön, denn eigentlich hat meine Karriere ja hier angefangen. Als 16-Jähriger war ich mit meinem Vater bei einem Konzert im Spitalkeller und fand, dass der Pianist nicht gut war. Da dachte ich, das könnte ich besser. Dabei wurde in mir der Wunsch geboren, auf der Bühne zu stehen.

Sie leben schon lange in Kanada. Haben Sie noch Kontakte in Offenburg?
Meine Eltern leben in Schutterwald. Das ist die Familie, die ich hier habe. Wenn ich hier bin, treffe ich auch ab und zu noch alte Lehrer.

Worauf dürfen sich die Konzertbesucher am 7. Februar freuen?
Ich stehe mit einer Band, bestehend aus sechs Musikern, einer davon ist Johnny Vidacovich, auf der Bühne. Wir haben schon gemeinsam ein Special für einen amerikanischen Fernsehsender eingespielt. Es macht Spaß, mit einer so eingespielten Gruppe auf der Bühne zu stehen. Musikalisch haben wir einen Mix von allem im Programm. Es ist Musik, bei der man sich gut fühlt. In dem Konzert geht es vor allen Dingen um das Feeling.

In diesem Jahr soll ein neues Album erscheinen. Wir weit sind Sie mit den Arbeiten dafür?
Der Erscheinungstermin ist im Oktober, der Titel des Albums wird "Lucky Man" sein und das sagt viel darüber aus, wie mein Lebensgefühl im Augenblick ist. Die Songs dafür sind schon alle geschrieben, aber wir müssen noch ins Studio gehen und sie einspielen.
Wie würden Sie ihren derzeitigen musikalischen Stil beschreiben?
Es ist ein Mix aus New Orleans Jazz und dem R 'n' B der 60er- und 70er-Jahre. Es ist Pianomusik, die fast alles umfast von den 20er- und 30er-Jahren bis zu den 60ern, als Klaviermusik noch dazu diente, Spaß zu machen.

Was mögen Sie daran, Musiker zu sein?
Dass ich diesen Beruf auch machen würde, wenn ich nicht dafür bezahlt würde. Ich bin einfach glücklich, dass ich ihn ergriffen habe, denn man kann immer etwas erleben. Er ist sehr kreativ, man kann sich fast nichts Schöneres vorstellen.

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