Betriebsbesichtigung
Marwein erhält Einblicke in das Werk von Hiwin

Thomas Marwein (l.) und Werner Mäurer, Hiwin-Geschäftsführer | Foto: Wahlkreisbüro Offenburg
  • Thomas Marwein (l.) und Werner Mäurer, Hiwin-Geschäftsführer
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Offenburg (st) Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Thomas Marwein, besucht das taiwanische Unternehmen Hiwin in Offenburg und erhält eine Betriebsbesichtigung von Geschäftsführer Werner Mäurer. Die Komponenten von Hiwin erzeugen Bewegung und bilden das Fundament jeder Automation. Der Grüne Abgeordnete zeigt sich beeindruckt von den hochpräzisen und reibungslosen Bewegungsabläufen.

Hiwin, Spezialist für elektromechanische Antriebstechnik, ist bereits seit 30 Jahren in Offenburg-Rammersweier angesiedelt. Dabei handelt es sich, abgesehen von einem Vertriebsbüro in Osnabrück, um das einzige Werk in Deutschland. Inzwischen werden dort etwas mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt. Von Offenburg aus ist man für fast ganz Europa zuständig.

Hiwin-Geschäftsführer Werner Mäurer betonte, dass weltweit kaum Produkte hergestellt würden, an denen nicht Maschinen mit Kugelgewindetrieben, Profilschienenführungen und anderen Bewegungssystemen von Hiwin beteiligt seien. Dabei hebe sich insbesondere die extreme Genauigkeit hervor; es könne auf das Tausendstel genau gearbeitet werden. Die modernsten Bereiche, die Hiwin derzeit bestücke, seien Elektromobilität und Batterieherstellung. Als Rezept für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens verwies Mäurer auf frühzeitiges und entschlossenes Handeln: "Wir heben uns durch Schnelligkeit hervor. Es braucht heute schon einen Plan für Morgen."

Bürokratische Hürden

Auch über Wirtschaftspolitik tauschten sich Marwein und Mäurer aus, wobei Mäurer die bürokratischen Hürden in Deutschland bemängelte. Er zeigte sich überzeugt, dass viele Probleme, egal ob mit Blick auf die Wirtschaft, Arbeitsplätze oder die Flüchtlingspolitik, behoben werden könnten, wenn wir schneller wären. Marwein stimmte ihm zu, wobei er als positive Entwicklung hinsichtlich Entbürokratisierung auf ein Beispiel aus dem Schwäbischen verwies, wo eine Windkraftanlage kürzlich schon innerhalb eines Dreivierteljahres genehmigt worden sei. Mäurer betonte wie eng die Welt inzwischen verzahnt sei und dass es von Politikern deshalb viel Feingefühl bedürfe.

Bei der abschließenden Betriebsbesichtigung konnte Marwein sich selbst ein Bild über die Funktionsweise der Produkte von Hiwin machen. Das Unternehmen ist seit seiner Gründung stark gewachsen und plant weiter zu expandieren. So zeigte Mäurer dem Grünen-Politiker auch, was für den nächsten Erweiterungsbau geplant ist.

„Mit der Nähe zum Kehler Hafen, der Autobahn und der direkten Zuganbindung an Frankfurt hat Offenburg eine strategisch günstige Lage und ist auch für große Unternehmen wie Hiwin interessant.“, hielt Marwein abschließend fest. „Das zeigt, dass Offenburg im weltweiten Wettbewerb mithalten kann“.

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