Weinfeste in der Ortenau
Durbach feiert im Juli, andere Kommunen überlegen noch

Ob das Oberkircher Weinfest – hier die Eröffnung 2019 – stattfinden wird, ist noch nicht klar.  | Foto: mak
  • Ob das Oberkircher Weinfest – hier die Eröffnung 2019 – stattfinden wird, ist noch nicht klar.
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Ortenau (mak). Sie stehen für Geselligkeit und Genuss und gehören in die Ortenau wie die Fasent: die Weinfeste.

Im vergangenen Jahr hat die Corona-Pandemie das gesellige Zusammensein zunichte gemacht. Und in diesem Jahr? In Durbach freut man sich auf das 59. Weinfest, das am 16. und 17. Juli steigen wird – allerdings in abgespeckter Form. Das verriet Bürgermeister Andreas König im Rahmen eines Pressegesprächs am vergangen Freitag. "Das Fest wird aber nicht in seiner gewohnten Form stattfinden", sagt er. So sei eine tischweise Anmeldung mit sieben bis zehn Personen obligatorisch und es gelten die dann gültigen Corona-Regeln. Maximal 750 Personen seien jeweils an den Festtagen auf dem Vorplatz der Steinberghalle zugelassen.

Entscheidungsfindung

Aber wie sieht es in anderen Städten und Gemeinden aus? "Wir gehen davon aus, dass das Weinfest stattfinden kann", sagt Florian Würth, Pressesprecher der Stadt Offenburg auf Nachfrage. Die jeweilige Form sei aber anhängig von der dann gültigen Corona-Verordnung. In Gengenbach ist man dagegen noch in der Entscheidungsphase. "Über das Gengenbacher Weinfest hat die Festgemeinschaft noch nicht final entschieden. Wir wollen die Entwicklungen der nächsten Wochen noch abwarten", erklärt Christian Gehring, Geschäftsführer der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg.

Auch die Winzerfestgemeinschaft in Sasbachwalden befinde sich momentan noch in der Abstimmung, wie das Winzerfest aussehen könnte, berichtet Bürgermeisterin Sonja Schuchter. "Unter Berücksichtigung von Corona wird das bisherige Konzept mit Umzug und Festzelt nicht möglich sein", so Schuchter weiter. Die konkrete Abstimmung der Feierlichkeiten sei für Juli geplant.

Anfang des nächsten Monats wird sich auch entscheiden, ob das Wein- und Gassenfest in Ringsheim über die Bühne gehen kann. "Dazu stehen wir noch in Gesprächen mit den veranstaltenden Vereinen", so Bürgermeister Pascal Weber auf Nachfrage. Auch über etwaige alternativen Formen werde nachgedacht, "denn das Fest kann sicher nicht wie gewohnt stattfinden", so Weber.

Vorlaufzeit nötig

In Oberkirch bezieht man sich auf die aktuelle Corona-Verordnung. Dort "werden noch überhaupt keine Durchführungsperspektiven für Feste und Großveranstaltungen genannt", erklärt Pressesprecher Ulrich Reich. Er verwies auch auf eine gewisse Vorlaufzeit für die Vorbereitung eines Festes dieser Größenordnung. "Der zuständige Fachbereich Bildung und Kultur beschäftigt sich aber derzeit mit verschiedenen Möglichkeiten für das Weinfest, um bei Bedarf auch kurzfristig reagieren zu können. Dazu steht die Stadt mit allen Beteiligten in Kontakt", so Reich.

In Sasbachwalden denkt man vor allem über die Möglichkeit für Festlichkeiten vor Ort als Open-Air-Veranstaltung nach. Eine ähnliche Variante soll es nach Möglichkeit auch in Gengenbach geben. Dort wird es Alternativen zum gemeinsamen Event durch die "beteiligten Weingüter in Form von kleineren Weinfesten oder Veranstaltungen vor Ort bei den Weinbaubetrieben selbst geben", erklärt Gehring.

In Offenburg habe die Stadt schon im vergangenen Jahr einige Formate mit der Weinwirtschaft angestoßen und werde diese auch wiederholen – wie den Weinsamstag am vergangen Samstag.

"Online-Weinproben werden und wurden unabhängig vom Winzerfest bereits mit großem Erfolg durchgeführt, ob dies auch Teil des Winzerfestes sein wird, entscheidet letztlich die Winzerfestgemeinschaft mit der Alde Gott Winzer Schwarzwald", so Schuchter abschließend.

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