Frankreich als Hochrisikogebiet eingestuft
Testpflicht auch für Pendler

Erschwerte Einreise nach Deutschland | Foto: rek
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Ortenau (rek). Ab der Nacht zum Sonntag gilt Frankreich als Hochrisikogebiet. Damit müssen Einreisende grundsätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Zudem müssen sich Einreisende zuvor für einen Grenzübertritt nach Deutschland digital anmelden. Lediglich für Pendler sowie den Besuch von nahen Angehörigen ist die Anmeldung nicht erforderlich und ein negativer Test nur zweimal pro Woche nötig.

Kehl weiter Schnelltestangebot aus

Liegt bei der Einreise kein Test vor, kann dieser unverzüglich auf deutscher Seite nachgeholt werden. Die Stadt Kehl hat daraufhin umgehend noch am Freitag reagiert: Sie öffnet nun die Stadthalle als Schnelltestzentrum von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr – außer an Feiertagen. Die Stadt rechnet mit Wartezeiten vor der Stadthalle, da keine vorherige Anmeldung nötig ist. Unternehmen, die Grenzpendler aus Frankreich in größerer Anzahl beschäftigen, empfiehlt die Stadt, möglichst selber Personal fortzubilden und die Schnelltests direkt in den Firmen abzunehmen.

Landrat Frank Scherer bedauert die damit verbundenen Hürden für Grenzgänger: „Das ist ein weiterer Einschnitt in die Lebensrealität der Menschen im Ortenaukreis und dem Elsass. Grenzüberschreitende Freizügigkeit ist ein Kernelement des Zusammenlebens in unserer Region, das durch die neuen Regelungen erneut stark beschnitten wird." Geeignete Mittel, erklären Scherer und Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian als Vertreter der Eurodistrikts, wären stattdessen grenzüberschreitende, aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.

In welcher Form diese Maßnahmen seit dem heutigen Sonntag an den Grenzübergängen kontrolliert werden, war bis zuletzt unklar.

Erschwerte Einreise nach Deutschland | Foto: rek
Foto: Grafik: Eurodistrikt

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